Auch am Donnerstag: toller Billardsport
Bemerkungen zum Vorab- Spiel der 17. Runde zwischen Lychen II und Templin.
Ich finde die uckermärkische Billardszenerie gegenwärtig einfach prima: Diesmal konnte man schon Dienstag, Donnerstag und Freitag Kegelbillard spielen (und auch zugucken)! Da wird ja wohl (bald?) die deutsche Fußballlandschaft zwischen Rügen, Ruhrgebiet und Regensburg erreicht sein, wo es aus diversen Gründen fast nie Pause gibt?!
Große Probleme bereiteten am Donnerstagabend die "Billardfreunde Lychen II" ihren Gästen von Pool & Kegel Templin nicht. Das 744:928 spricht da eine eindeutige Sprache. Zuerst zeigte Alleinunterhalter Ralf Meden mit 214 Pkt. den Gastgebern gleich, wie der Hase läuft. Ihm folgte Bernd Lach auf dem Fuße – und wie! Die ersten zehn Stoß mit 41 Pkt. ließen ganz etwas Großes erahnen, 150 Pkt. zur Halbzeit waren auch noch großartig und die famosen 274 Punkte am Ende waren wenigstens der klare Bestwert des Abends. Sein Gegner Sven Klemckow machte bei den ersten 30 Stoß ganz ernsthaft den Eindruck, mithalten zu wollen. Doch dann ging ihm doch etwas die Puste aus, aber 194 Pkt. waren letztendlich gar nicht so übel, vor allem unter dem Aspekt, dass sie rund 20 Zähler über seinem Schnitt lagen. Im zweiten Paar trafen dann alt und jung aufeinander: Templins Youngster René Benzin bekam es mit Altmeister Herbert Fischer zu tun. Der war diesmal besser drauf und schaffte 191 Holz. Benzin hingegen kam am ersten Tisch gar nicht zurecht (52 Pkt.), wuchs aber im zweiten Durchgang (86 Pkt.) förmlich über sich hinaus und stellte mit 138 Pkt. einen persönlichen Rekord auf.
Damit hatten die Templiner zur (Bockwurst-)Pause reichlich hundert Punkte Vorsprung. Das dritte Paar war diesmal – vom Schreiberling absolut nicht böse gemeint - das "Treffen der Loser", beide "schafften" je einen saisonalen Negativrekord: Christian Simon war – nach hoffnungsvoller erster Halbzeit - dann völlig von der Rolle (49 Pkt.), was zu 142 Pkt. führte. Ein für seine Möglichkeiten absolut unbefriedigendes Resultat gelang auch Templins Wieland Heide mit seinen 205 Zählern. Wenigstens untermauerte er damit den Sieganspruch seines Teams. Das letzte Paar – Ronny Kostka (L) gegen Sven Borde (T) – machte seine Sache sehr ordentlich und legte auch einen schönen Zweikampf hin. Den entschied der ehrgeizige Templiner zum Schluss deutlich mit 235 zu 217 für sich, weil er nicht nur gut, sondern auch sehr gleichmäßig spielte.
Als Fazit stand im Raum: Auch an einem Donnerstag lassen sich tolle Ergebnisse erzielen, 928 Pkt. des Teams Templin verdeutlichen das genauso wie die 744 der Billardfreunde Lychen II. Die Kurstädter untermauerten damit eindrucksvoll ihre Ambition nach mehr!