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Supercup-Premiere mit Herzschlagfinale

veröffentlich am 29.08.2018 um 21.23 Uhr von Rainer Fehlberg

Templin entführt den neu gestifteten Pokal aus Gerswalde.

Eine Premiere besonderer Art begingen am Samstag die Billardspieler der Uckermark: Der Supercup zwischen dem letzten Meister, dem Gerswalder SV, und dem Pokalsieger der letzten Saison Pool & Kegel Templin wurde aus der Taufe gehoben. Die Billardspieler starteten mit diesem besonderen Event in die neue Saison. Die Präsidentin der Billardverbandes der Uckermark Peggy Schmidt und Matthias Schauseil, Chef der Gerswalder Billardspieler, eröffneten das Billardfest und waren quasi die Taufpaten für diesen des speziellen Wettkampf. Der Gastgeber präsentierte einen überaus prächtigen Pokal für den Sieger.

Eigentlich waren die Umstände nicht gerade billardspielerfreundlich. Die Hitze des Tages forderte den Akteuren einiges ab, mit jedem Paar wurde es noch wärmer. Das erste Spielerpaar trotzte dieser Herausforderung mit guten Leistungen: Der Gerswalder Dirk Collin überzeugte mit 200 Punkten gegen Heinz Zuchhold mit sehr beachtlichen 197 Zählern. Im zweiten Paar setzte Wolfgang Klaffki den guten Lauf für Gerswalde mit 245 Punkten fort, während Ralf Meden mit den Bedingungen und schlappen 170 Punkten nicht so gut zurecht kam. Zur Halbzeit lagen die Hausherren mit 73 Punkten vorn und sahen schon wie die sicheren Sieger aus. Doch dann erwischte der sonst so souveräne Matthias Schauseil mit 181 Punkten einen rabenschwarzen Tag, wogegen Wieland Heide ganz stark auftrumpfte und sich mit 268 Zählern von der Hitze nicht beeindrucken ließ. Neun Punkte Vorsprung konnte er seinem Mitstreiter Sven Borde zum Zweikampf mit Marco Rieger in die letzte Runde mitgeben. Der Gerswalder hatte am letzten Wochenende bei ähnlichen Hitzegraden mit 272 Punkten überzeugt. Borde kam gut ins Spiel und brachte es zur Halbzeit auf 117 Punkte. Das schien Rieger zu beeindrucken, wodurch er sein Leistungsvermögen nicht erreichte. Borde gelang es, den kleinen Vorsprung der Templiner (trotz 194 zu 188 Punkte für Rieger) in einem Herzschlagfinale von drei Punkten Vorsprung ins Ziel zu retten. Mit seinem Einzelergebnis zufrieden war er anschließend wohl nicht. Mit 823 zu 820 Punkte entführten die Templiner den prachtvollen Cup der uckermärkischen Kegelbillard-Spieler in die Kurstadt. Die rundum gelungene Veranstaltung war eine Werbung für den Billardsport, der Hitze wurde mit mehr oder weniger Erfolg getrotzt. Für die neue Billardsaison 2018/19, die Anfang September startet, beginnt der fast einjährige Bewerbungsmarathon der Kegel-Billardspieler für den nächsten Supercup.