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Der Lychener SV verteidigte mit Mühe den Spitzenplatz

veröffentlich am 25.11.2018 um 14.49 Uhr von Rainer Fehlberg

Gerswalder SV mit enorm starkem Mannschaftergebnis / Novemberblues in Greiffenberg.

Was der Gerswalder SV I in seinen Heimspielen leistet, nötigt der Konkurrenz allerhöchsten Respekt ab. Wieder erreichten sie gegen den SV Boitzenburg I ein phänomenales Mannschaftsergebnis mit 985 Punkten. Dabei hatten sie eine sehr geringe Streuung von 274  Punkten von Marco Rieger über 251 von Wolfgang Klaffki,  233 von Mario Zingelmann bis hin zu 227 von Matthias Schauseil. Da konnten einem die Gäste schon ein wenig leid tun, bei denen ein wackerer Helmut Zöphel allein (mit 243 Punkten) nicht ausreichte, entscheidend Paroli zu bieten. Auch wenn Dietmar Piper (mit 208 Punkten) sein bestes Billard spielte, um sein Team gut aussehen zu lassen und die 800 Punkte des Teams eigentlich sehr ansehnlich sind. Wären die den Boitzenburgern letzten Freitag (zu Hause!) gegen Milmersdorf gelungen… Aber so ist Billard!

Mit dem sprichwörtlich blauen Auge fuhr Spitzenreiter Lychener SV I von den (schwierigen) Milmersdorfer Tischen nach Hause. Das Glück (und Können), was die SG Milmersdorf I beim letzten Male in Boitzenburg hatten, fehlte ihnen diesmal. Alle vier Spieler rund um die 200 Punkte, von 193 (Frank Tamm), 195 (Jörg Geste), 198 (Frank Gnadt) bis zu guten 205 von Wolfgang Schulz – das war solide, aber heute einfach zu wenig. Und der Lychener SV hatte es der überragenden Leistung von Sebastian Peykow mit 293 Punkten zu danken, dass es keinen schwerwiegenden Ausrutscher in Form einer Niederlage in Milmersdorf gab. Die anderen drei Lychener – da gab es nicht so viel Positives zu sagen! Und ohne Wenn und Aber: Lychen verteidigte mit dem 836 zu 791-Sieg den Spitzenplatz in der Liga.

Weil die SG Greiffenberg I zu Hause gegenwärtig keine Macht ist, reichte Pool und Kegel Templin eine durchschnittliche Leistung zum 783:751-Sieg. Eine Schwalbe – in dem Falle Frank Westphal mit 243 Punkten – macht eben noch keinen Greiffenberger (Billard-)Sommer. Die anderen brachten mehr oder weniger normale Ergebnisse, mit kleinen Ausrufezeichen durch Ralf Meden (224 Pkt.) und Wieland Heide (226 Pkt.) aus Templin. Oder sie erweckten den Anschein, doch dem (Billard-)Novemberblues zum Opfer gefallen zu sein. Für Templin reichte es trotzdem allemal, den 3. Tabellenplatz zu verteidigen.

Die Spieler des  SV Rot-Weiß Günterberg I waren happy, als sie Nachricht von der Greiffenberg I-Niederlage bekamen. Sie hatten zuvor das Ihre zur Festigung des 4. Tabellenplatzes getan und gegen die SG Milmersdorf II mit 813:636 Zählern gewonnen. Damit entschieden sie das "Fern"-Duell mit den ca. 3 km entfernt spielenden Greiffenbergern für sich. Für die Günterberger, die trotz November im Aufwind zu sein scheinen, hatten Heiko Schmidt und Peter Kobus mit 229 bzw. 227 Punkten den größten Anteil am Sieg. Entsprechend laut fiel die Siegesfeier in Günterbergs Billardkneipe aus!

Was sonst noch geschah am 10. Spieltag:  Der Lychener SV 90 2  brachte es mit sehr geschlossener Mannschaftsleistung auf 802 Punkte, was diesmal so mancher ersten Mannschaft aus der Liga zur Ehre gereicht hätte. Ronny Kostka und Detlef Peykow erzielten mit 216 und 207 Punkten Lychens  beste  Einzelresultate.  Boitzenburg II gab sich zu Hause gegen Günterberg 2 mit 691 zu 708 Punkten nur äußerst knapp geschlagen, hatte aber in Stefan Tesch mit tollen 233 Zählern und einer Platzierung unter den besten Sechs des Spieltages den besten Einzelkämpfer in ihren Reihen.