Logo Billard Verband Uckermark
Billard Verband Uckermark

In Templin purzelten die Saisonrekorde

veröffentlich am 21.02.2024 um 18.23 Uhr von Rainer Fehlberg
Zwei der besten Spieler der Uckermarkliga – Frank Westphal (v.) und Bernd Lach -, auch diesmal ganz groß.

Auch in Lychen und Gerswalde gabs Billardsport vom Feinsten.

Vor einer Woche war die billardverrückte Uckermark im Pokalfieber. Letzten Freitag - also am 17. Spieltag der Liga – trafen die Sieger im Pokal und damit kommenden Finalisten Templin I und Greiffenberg I in der Meisterschafft aufeinander. Sie übten sozusagen schon mal ihr großes Pokalfinale.

Beide Teams traten diesmal nicht mit der vollen Kapelle an, aber das tat weder der Leistung noch der Stimmung Abbruch: Zuerst trat Ralf Meden für Templin an die Tische und brachte mit der Routine eines langen Billardlebens und mit 216 Punkten Schwung in den Wettkampf sowie Rückenwind für seine Truppe. Diesen Kurs setzte sein Team zielstrebig fort: Stephan Dietrich - länger nicht am Start – glänzte allein deshalb mit Saisonrekord von 252 Punkten, Sven Borde noch mehr mit 260 Zählern. Danach folgte der große Auftritt des Bernd Lach, der grandiose 327 Punkte spielte und bis kurz vor Schluss auf den Spuren seines persönlichen Rekords von 352 wandelte. Damit komplettierte er das herausragende Mannschaftsergebnis mit Saisonrekord von 1055 Punkten.

Gegen diesen Templiner Auftritt war (fast) kein Greiffenberger Kraut gewachsen. Aber auch sie gaben ihr Bestes, erzielten mit 881 Punkten ebenfalls eine Saisonbestleistung, vor allem dank Frank Westphal mit brillanten 289 Punkten und mit guter Unterstützung von Bernd Hagenbach, der mit 216 seinem besten Resultat dieser Spielzeit sehr nahe kam. Zum Pokalfinale am 20.April werden die Karten neu gemischt, aber auf dem Favoritenthron sitzen seit Freitag die Templiner noch fester.

Der Lychener SV verfehlte die magische 1000-Punkte-Grenze nach dem überzeugenden 988 zu 759-Sieg gegen Milmersdorf nur ganz knapp. Glänzend wie immer der Auftritt von Sebastian Peykow mit 309 Punkten. Aber auch der "Rest" der Mannschaft spielte ausgeglichen gut: Kai Forth und Steve Wendland mit 226 sowie "Meikel" Hundt mit 227 Punkten, über dessen "Wiederauferstehen" sich die uckermärkischen Billardspieler außerordentlich freuen. In dieser Form (und dieser Aufstellung) werden die Flößerstädter dem Spitzenduo aus Templin und Gerswalde auf den Fersen bleiben - und auch im Titelkampf ein ernstes Wörtchen mitreden können, zumindest als Zünglein an der Waage!

Einer der beiden Titelkandidaten – der Gerswalder SV – hatte keine Mühe, den SV Boitzenburg I mit 921 zu 737 in die Schranken zu weisen. Dabei stand an diesem Abend Wolfgang Klaffki mit 277 Punkten über allen, "verfolgt" vom Gerswalder Billard-Urgestein "Schausi" Schauseil mit 246 Punkten. Bei den Gästen aus Boitzenburg lief es diesmal nicht wirklich rund, selbst ihr Spitzenmann Helmut Zöphel hatte für sein Können mit 223 Punkten noch reichlich Luft nach oben.

Das konnte man für die Begegnung zwischen Boitzenburg II und Gerswalde II insgesamt behaupten: Nur Martin Henselin von Gerswalde II hielt auf dem Boitzenburger Gutshof die Fahne so richtig hoch und holte gegen Fred Stemwedel 60 Punkte Vorsprung heraus, die am Ende beim Sieg für seine Mannschaft mit 652 zu 613 entscheidend zu Buche schlugen.