Uckermärkische Billard-Meisterschaft auf der Zielgeraden

Die Favoriten ließen keine Zweifel aufkommen.
Die uckermärkische Billardliga bog am letzten Wochenende in die Zielgerade ihrer Saison 22/23 ein. Am 21. und vorletzten Spieltag fand in der vielleicht schönsten Spielstätte der Liga – auf dem Boitzenburger Gutshof - ein vielversprechendes Treffen statt: Boitzenburg I – in den letzten Spielen besser in Gang gekommen - empfing den Tabellenzweiten Gerswalder SV.
Dort, wo sonst im Zuschauerraum reges Treiben herrscht, diesmal verstörende Stille, das Licht sehr herunter gedimmt. Aber im bogengeschmückten Spielsaal über den Tischen strahlten die Leuchten zum Glück wie immer, also keine Grund zur Besorgnis. Und im ersten Paar des Abends strahlte der Gerswalder Wolfgang Klaffki mit 290 Punkten, aufgeteilt in zweimal 145. Und im zweiten Paar folgte ihm Teamkollege Matthias Schauseil mit 254 Punkten. Beide nahmen ihren Konkurrenten jeweils hundert Punkte ab. Damit führten die Gäste zur Halbzeit mit 200 Punkten uneinholbar und ließen keine Zweifel über den Verlauf des Abends aufkommen. Auch wenn sich die Hausherren noch so anstrengten – Dietmar Piper wenigstens in der zweiten Halbzeit mit 107 Punkten und Helmut Zöphel mit insgesamt 267 Punkten -, am deutlichen Gerswalder Sieg von 936 zu 775 änderte das alles nichts.
Auch die anderen Spitzenteams der Liga erledigten ihre Aufgaben souverän: Templin I lieferte gegen Milmersdorf I eine ordentliche Leistung ab, wobei sich wie immer Bernd Lach mit 287 Punkten auszeichnete, gefolgt von Wieland Heide mit strammen 256 Punkten. Die Gäste aus Milmersdorf konnten ihre Form der letzten Zeit nicht bestätigen und boten bestenfalls Durchschnitt.
Einen überzeugenden Auftritt legte der Lychener SV gegen Greiffenberg II mit 976 zu 611 hin. An der Spitze dabei – ebenfalls wie immer – Sebastian Peykow mit 294 Punkten. Aber auch Steve Wendland und Kai Forth wussten mit 253 bzw. 244 Punkten zu überzeugen. Greiffenberg II konnte diesmal nicht nachweisen, die beste Zweite der Liga zu sein. Die Entscheidung, wer beim Finale das Mittelfeld der Liga als Vierter anführt, steht aus. Drei Teams sind noch im Rennen, und durch die Niederlage von Milmersdorf I hat Greiffenberg I zwischenzeitlich wieder den vierten Platz erklommen. Das fiel beim 789 zu 619 gegen Boitzenburg II nicht allzu schwer. Günterberg konnte sich mit einer starken Leistung und einem 861 zu 768-Sieg bei Gerswalde II für den Endkampf in Stellung bringen. Dabei spielte Heiko Schmidt mit 269 Punkten eine entscheidende Rolle, der sich damit in der Bestenliste der Liga stetig weiter nach vorn kämpft.
Templin II – nicht mit stärkster Truppe am Start - musste arg Federn lassen gegen die Veteranen von Milmersdorf II, die mit 711 (gegen 632) Punkten eines der besten Ergebnisse der Saison erzielten. Auch für die "alten Herren" von Milmersdorf gilt auf der Zielgerade: "Ende gut – alles gut!"