Vier stürmen wacker vorneweg

Interessanter Billardsport aber auch im Tabellenkeller der UM-Liga.

Der 6.Spieltag der Kreisliga im Kegelbillard hatte richtungweisenden Charakter; vier Mannschaften standen verlustpunktfrei an der Spitze der Tabelle. Während Pool & Kegel Templin diesmal spielfrei war, erzielten die Mitbewerber - Gerswalde I, Greiffenberg I und Lychen - gegen weniger profilierte Gegner deutliche Erfolge. Aber auch in der unteren Tabellenhälfte wurde richtig guter Sport geboten: In einem der "Kellerduelle" empfing Templin II die Gäste von Günterberg II und bot eine überzeugende Leistung. Mit 136 Punkten nach 50 Stoß und 227 am Ende lieferte Mario Drescher einen Auftakt nach Maß und seinen Kollegen eine stimulierende Vorlage. Da revanchierten sich Thomas Hampicke mit 233, Dennis Antrick mit 181 und Max Heide mit 220 Punkten, was zu einem glänzenden Mannschaftsresultat von 865 Punkten für Templins Reserve führte.

Bei den Spieler/innen aus Günterberg hingegen lief es überhaupt nicht rund, sie spielten – um eine bekannte Kindergeschichte zu zitieren – wie drei Fragezeichen, aber zum Schluss auch mit einem Ausrufezeichen! Das setzte Marcus Lange mit 208 Punkten und einem Ergebnis, das er noch nie zuvor an einem Billardtisch erzielt hatte. Weil – wie schon angedeutet – seine KollegInnen nicht so richtig mithalten konnten, reichte es nur zu 683 Punkten im Team.

Eine ganz spannende Sache war die Begegnung zwischen den Tabellennachbarn Boitzenburg I und Gerswalde. Die Heimmannschaft steigerte sich im Vergleich zu den letzten Spielen spürbar und hatte in Helmut Zöphel einen starken Anführer (mit 252 Pkt.) beim 838 zu 783-Erfolg. Aber die Gerswalder kämpften, forderten die Hausherren und schrammten nur knapp an der 800-Punkte-Marke vorbei. Im Greiffenberger Lokalderby siegte die Erste ohne Probleme und Sohn Frank Westphal im Familienduell gegen Vater Wilfried mit 248 zu 173 Punkten. Da auch Franks Mannschaftskameraden zu überzeugen wussten, sprang ein sicherer Erfolg mit 829 zu 719 Punkten heraus.

Gerswaldes Erste behielt die weiße Weste mit einem überaus klaren 895 zu 619-Sieg gegen Boitzenburg II, was auch in dieser Deutlichkeit nicht überraschen konnte. Auch ohne Stammspieler Marco Michalski gelang es fast, die begehrten 900 Punkte zu erreichen. Größten Anteil an diesem Ergebnis hatte Wolfgang Klaffki mit 264 Punkten und dem 2.Platz in der Tageseinzelwertung. Als Tagesbester glänzte aber Sebastian Peykow, der mit 301 Punkten einen Riesenanteil am Sieg seines Lychener SV mit 866 zu 730 bei der SG Milmersdorf II hatte. Damit erklimmen die Flößerstädter zwischenzeitlich den Spitzenrang in der Tabelle und halten die Liga in Spannung.