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Die Siegerpokale blieben vor Ort

veröffentlich am 08.10.2021 um 08.41 Uhr von Rainer Fehlberg
Torsten Nickel (l.) und Sven Petzke mit ihren Siegerpreisen und dem Wanderpokal.

Falkenberger Billardturnier am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit.

Frage: Wie begehen Billardspieler unserer Region den Tag der Deutschen Einheit? Antwort: Sie machen, was sie am besten können: ein Turnier im Kegelbillard. Und zwar trafen sich am Vorabend des Festtages  20 Billardfreunde aus dem nordöstlichen Bereich des Verbandes zum 2.Paar- Billardturnier des Falkenberger Sportvereins "Theodor Fontane". Die Teilnehmer kamen nach Falkenberg/Mark aus Märkisch-Oderland, aus dem Barnim und der Uckermark, wo je ein Paar aus Gerswalde und Templin am Start war.

Es waren nicht Festreden zu erwarten, aber ein durchweg spannendes Sportereignis schon. Die 20 Spieler hatten sich zu 10 Paaren zusammengefunden und spielten 75 Stoß, und zwar immer abwechselnd. Einer der Spieler schätzte ein, dass man bei diesem Modus wegen des ständigen Wechsels für anderen mitdenken muss und dass man immer wieder – so sagen die Eingeweihten - auf Stellung zu spielen hat. Also wird das Paar, das am besten miteinander auskommt, am Ende die die größten Chancen haben.

Vier Runden wurden dabei gespielt. Zur Halbzeit hatten sich drei Teams an die Spitze gesetzt, sämtlich Spieler aus den Bundesligen. Souverän zogen die Falkenberger Torsten Nickel und Sven Petzke weiter ihre Kreise und wehrten die Angriffe der sich steigernden Britzer Uwe Flöhr und André Meseke ab. Am Ende stand der klare Sieg der Falkenberger mit 879 Punkten vor deen Britzern mit 844 und dem weiteren Falkenberger Paar Uwe Karbe/Tobias Kufeld mit 827. Nicht alle Wünsche erfüllen konnten die Uckermärker, die durch W. Klaffki/M Schauseil mit 748 Punkten auf Platz 4 einkamen und W. Heide/B. Lach mit 736 auf Platz 6.

Einer der Spieler passte besonders zum Tag der Deutschen Einheit, der 13jährige Lukas Kramer aus Falkenberg. Der hat von allen Aktiven am meisten die Zukunft auf seiner Seite und weiß schon jetzt, dass Billard vor allem üben, üben und nochmals üben ist. Seit 5 Jahren ist Lukas beim Billard, gelernt hat er das kreative Spiel unter anderem in der Billard AG der Falkenberger Grundschule (wo gibt es denn das noch?). Dann wurde er in seinem Elan auch von Corona ausgebremst. Und nun ist er zur weiterführenden Schule nach Eberswalde gewechselt. Da muss er nun deutlich früher aufstehen – sein Interesse an, sein Lust auf Billard findet dort auch keine Nahrung mehr. Lukas macht trotzdem den Eindruck, dass er dem schönen Sport treu bleiben wird. Diesmal an der Seite seines Vaters  Hardy, machte er seine Sache echt gut. Der Anfang ist mit dem Paar-Turnier gemacht. Nun muss er noch ein paar Kumpels zum Training mitbringen, falls es die in Falkenberg gibt.

Das Falkenberger Paar-Turnier war ein voller Erfolg, die Stimmung war Spitze, die Versorgung – übrigens durch Lukas' Mutti Bianca – super, Uwe Karbe als der Cheforganisator hatte alles im Griff. Ein Wanderpokal wurde gestiftet, es wird also weiter gehen mit diesem Event. Dazu ein Vorschlag: Man kann das Turnier vom nächsten Jahr an "Preis der Deutschen Einheit" nennen.