Die Besten kamen ganz zum Schluss

Billard vom Feinsten beim Freundschaftsvergleich in Gerswalde.
Eines der jüngsten Kinder des uckermärkischen Sports feiert in diesen Tagen Geburtstag. Das "Kind" heißt Billard Team Uckermark und begeht den 2.Jahrestag seines Bestehens. Und trotz der Umstände, die das Coronavirus auch für den Billardsport brachte, kann bescheinigt werden, dass sich der Neuling prächtig entwickelt hat.
Das wollten die uckermärkischen Akteure aus Boitzenburg, Gerswalde, Greiffenberg und Templin zur Feier des Tages in einem Freundschaftsspiel gegen die 1.Mannschaft des BSV Britz, also gegen einen gestandenen Vertreter aus der 1. Bundesliga im Kegelbillard unter Beweis stellen.
Was dann folgte, war nicht nur Billard vom Feinsten, sondern auch eine gewaltige Hitzeschlacht. Von Runde zu Runde heizte sich der Spielsaal weiter auf und forderte den Akteuren alles ab. Trotzdem konnte von schlappem Sommerbillard überhaupt keine Rede sein. Die Aktiven trotzten den tropischen, schweißtreibenden Verhältnissen. Da zeichneten sich Sebastian Peykow – als Lychener übrigens der Uckermärker in den Britzer Reihen! – mit 287 und Torsten Hünike mit 282 Punkten einerseits und Matthias Schauseil aus Gerswalde mit 259 und Frank Westphal aus Greiffenberg mit 248 Punkten vom BTU-Team aus.
Aber das Beste dieses Matches kam ganz zum Schluss: Der Templiner Bernd Lach (BTU) und Richard Maiwald (Britz) boten Zweikampf, der bei diesen Bedingungen als „außerirdisch“ bezeichnet werden konnten und Begeisterung bei den Mannschaftskameraden wie bei den Zuschauern hervorrief. Zur Halbzeit waren beide auf 300er-Kurs (Lach 159 zu Maiwald 162 Pkt.). Maiwald baute seinen Vorsprung bis zum 70.Stoß weiter auf 22 Punkte aus, konnte dann aber diesen Schwung nicht beibehalten. Bernd Lach hingegen setzte zu einem großen Endspurt an (mit 106 zu 70 Punkten für sich in den letzten 30 Stoß) und schraubte das Endergebnis noch deutlich mit 326 zu 312 Punkten zu seinen Gunsten. So spannend und so großartig – der Tenor aller Beobachter – kann Billard sein! Lob und Beifall für die Akteure fielen üppig aus.
Den freundschaftlichen Vergleich entschieden die Britzer Bundesligisten (H. Maasch, U. Flöhr, S. Peykow, T. Hünike, A. Meseke, R. Maiwald) standesgemäß mit der guten Punktzahl von 1629 Punkten gegen das Uckermark-Team (M. Michalski, M. Schauseil, F. Westphal, W. Klaffki, H. Zöphel, B. Lach) mit 1517 Punkten zu ihren Gunsten. Aber beide Teams sind gut gerüstet für die neue Saison. Für den "Sprößling" BTU heißt es dann, in der Regionalliga Nord als Aufsteiger zu bestehen!