Höhenflug des Billard Team Uckermark gestoppt
Gegen bärenstarke Sophienstädter setzte es eine klare Niederlage.
Der 5. Spieltag der Regionalliga Nord im Kegelbillard wurde mit großer Spannung erwartet: Die aufstrebende Mannschaft des Billard Teams Uckermark (BTU) – unterdessen auf Tabellenplatz 3 angekommen – empfing einen heißen Titelfavoriten mit dem BSV Sophienstädt, aus der kleinen, billardverrückten Gemeinde im Naturpark Barnim. Wie sich in der Spielstätte von Gerswalde herausstellte, hatten sowohl die Gastgeber als auch die Gäste bei ihrer Anreise gehörigen Respekt vor der Spielstärke ihrer Gegner.
Und wie es sich für einen Wettkampf gehört, der schon vorher so viel Erwartungen produzierte, begann er mit einem echten Paukenschlag: Gleich im ersten Paar erzielte Bernd Lach vom Billard Team die Tagesbestleistung von 278 Punkten und erwies sich sein Widerpart Steve Trebbin mit 265 Punkten als Bester seines Teams. Das war ein Start in den Wettkampf nach Maß! Und die Erwartungen wurden damit keinesfalls geringer.
Doch während die Gäste mit diesem Druck gut umgehen konnten, eine absolut geschlossene Mannschaftsleistung zwischen jenen 265 und 246 Punkten zeigten und sie ihrer Favoritenrolle gerecht wurden, war beim BTU-Team diesmal die Leistungen zu breit gestreut, um dem BSV Sophienstädt Paroli bieten zu können. Auffällig war dabei, dass die Mehrzahl der Gästespieler in der zweiten Halbzeit deutliche Steigerungen ausweisen konnten, was den Uckermärker so gut wie gar nicht gelang. Und außerdem produzierten die (im Gegensatz zu den Gästen) eine Unmenge von Miesen, was eindeutig ein besseres Ergebnis verhinderte. So war der 1527 zu 1437-Sieg für Sophienstädt, die an fremden Tischen eine große Leistung vollbrachten, mehr als verdient und der Höhenflug des BTU fürs erste gestoppt.
Aber ein Beinbruch ist diese Niederlage nicht, BTU tauscht "nur" den Tabellenplatz mit heutigen Gegner und bleibt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Eines wurde wiederum klar: Die Trauben in der Regionalliga hängen gegen die Spitzenmannschaften hoch, und das ganze BTU-Team ist gefordert.