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Gerswalde I zum Start gegen Lychen I erfolgreich

veröffentlich am 07.09.2020 um 14.21 Uhr von Rainer Fehlberg
Sebastian Peykow war für alle zum Saisonstart in Lychen das "Maß der Dinge", die anderen Aktiven offenbarten ein paar Probleme.

Billardsaison 2020/21 in der Uckermark sehr schwungvoll eröffnet.

Freitagabend in der Spielstätte der Billard-Freunde Lychen: Eröffnung der Saison 2020/21 der Kegelbillardspieler des Billardverbandes Uckermark (nicht sehr feierlich) nach der Coronapandemie, das hieß: ohne Zuschauer, ohne Essen und mit der Befolgung einer weiteren Reihe von Vorschriften.

Aber eines hat an diesem Abend von vorn bis hinten gestimmt –  Spannung pur! Die beiden Spitzenteams der Liga trafen – so wollte es die Auslosung der Spielansetzungen – gleich in der ersten Runde aufeinander: der Lychener SV I und der Gerswalder SV I. Mit solch einem Knaller die Billardsaison in der Uckermark zu eröffnen: (Billard-)Herz, was willst Du mehr!

Als "Alleinunterhalter" musste als erster Akteur dieser neuen Saison Dirk "Wilhelm" Collin an den Tisch – und machte seine Sache mit 215 Punkten ausgesprochen gut, wie sich im Verlaufe des Abends noch zeigen sollte. Mit dem ersten Paar zweier überaus bewährter Akteure – Lychens Kai Forth und  Matthias Schauseil - begann nach dem 207:209-Resultat zum ersten Male die Ursachenforschung, warum es nicht so richtig rund lief? Waren es die Tische oder die hohen Raumtemperaturen und die Luftfeuchtigkeit, dass die Kugeln nicht so richtig rollen wollten? War es mangelnde Kondition und Konzentration nach der langen Corona-Wettkampfpause?

Was sich im ersten Durchgang schon zeigte, setzte die zweite Paarung fort: Beim 200:208- Resultat konnten Steve Wendland (Lychen) und Wolfgang Klaffki nicht beweisen, dass beide deutlich mehr draufhaben. Anschließend musste Lokalmatador und Spitzenmann der Liga, Lychens Sebastian Peykow, ran gegen Marco Michalski (früher: Rieger). Nun würde sich zeigen, wie die Tische sind und ob man mit den Bedingungen klarkommen kann. Peykow begann mit Kurs 280 ganz stark, als wolle er beweisen, dass es doch geht. Aber im Verlaufe der Partie schlichen sich kleine Ungenauigkeiten ein. So landete er zwar als Tagesbester bei 260 Pkt. und  Michalski brachte "nur" 215 Pkt., die heute das "Maß der Dinge" bei den Gerswalder waren. Peykow zeigte sich nicht wirklich zufrieden und führte die lange Pause sowie fehlende Spielpraxis als Gründe fürs Nachlassen an. Trotzdem erspielte er seinem Team einen 28-Punkte-Vorsprung vor dem letzten Paar.

Mario Zingelmann (Gerswalde) und Ronny Kostka rissen mit 200 zu 172 Pkt. auch keine Bäume aus. Aber für einen Moment sah es so aus, als hätte sich ein Unentschieden ergeben. Aber dank der glücklichen Fügung der 4+1-Regel kam Klaffki (mit den acht Zählern mehr als Zingelmann) in die Wertung und sichert Gerswalde den  847:839-Sieg.

Spannender konnte der erste Spieltag in Lychen nicht enden, er hätte auch reichlich Fans vor der Glasscheibe verdient. Die Aktiven waren einhellig der Auffassung, dass es im Verlaufe der Saison nur besser werden kann. Und dann wird auch wieder reichlich begeistertes Klopfen an die Scheibe geben.