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"Verflixt, ich versteh den Tisch nicht!"

veröffentlich am 14.01.2020 um 07.58 Uhr von Rainer Fehlberg
Frank Westphal (Greiffenberg) war Tagesbester – und hat den Tisch zum Schluss verstanden.

Beobachtungen am Rande des Spiels des Billard Team Uckermark gegen OSV Eberswalde in der Barnimliga.

Die Sightseeing-Tour des Billard Team Uckermark in der Barnimliga geht weiter: Immer wieder neue Spielstätten, neue Tische, eine neue Umgebung. Diesmal – zu Beginn des verflixten 13.Spieltages – fuhren sie nicht ans Ende der Welt, doch dahin, wo Eberswalde zu Ende geht, zum Ostender SV.

Was das Sportliche betraf, schien die Aufgabe für BTU leicht lösbar zu sein, schließlich kam der unangefochtene Spitzenreiter zum Schlusslicht der Tabelle. Also eine einfache Sache? Nach dem reinen Ergebnis: Ja! Der klare Erfolg für BTU mit 841 zu 652 Punkten spricht dafür. Beide Teams – das als Wermutstropfen – spielten dabei die minimalsten Ergebnisse der gesamten Saison. Also wird über die Probleme des Wettkampfs noch zu schreiben sein! BTU – das war diesmal ein sehr "Templin-haltiges" Team mit Sven Borde, Wieland Heide und Ralf Meden, mächtig verstärkt durch Greiffenbergs Spitzenmann Frank Westphal. Borde und Meden gingen als erste an die Tische und schafften mit 216 bzw. 206 Punkten respektable Ergebnisse – ohne völlig zufrieden zu sein. Die beiden Anderen spielten absolut unterschiedlich: Westphal begann sehr verhalten – 43 Pkt. nach 30 Stoß – und steigerte sich dann kontinuierlich, was die Tagesbestleistung von 242 Pkt. einbrachte. Bei Wieland Heide war es genau umgekehrt: Er startete bärenstark – 83 Pkt. bei 30 Stoß -, aber dann verließen ihn Glück und Können (die sonst sehr oft in Templin zu Gast sind, wie die Eingeweihten wissen!), was zu sehr mageren 59 Pkt. bei den zweiten 50 Stoß führte. Ein Glück, dass die Hausherren fast durchgängig auch nicht zu guter Form fanden, von Klaus Spiller mal abgesehen, der wenigstens noch 192 Pkt. erreichte.  Der Eberswalder war deshalb nicht unzufrieden, Heide dagegen haderte von allen Spielern am meisten mit den superschnellen OSV-Tischen. "Ich verstehe den Tisch nicht!", war er fast am Verzweifeln. Und ein anderer seufzte: "Es läuft nicht,  dann spielt man härter, und es läuft noch schlechter!" So scheint es Heide ergangen zu sein. Verflixt! Kommentar des neutralen Beobachters:  Noch bei keinem zuvor besuchten Billardwettkampf flogen so viel Kegel durch die Luft! Aber allen Beteiligten ging angesichts der sicheren Tabellenführung, die niemals in Gefahr war, der Humor  nicht verloren: "Ein Glück, dass wir im nächsten Jahr nicht mehr bei OSV auf diesen Tischen spielen müssen!" Dort, wo Eberswalde zu Ende ist.