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Herbert Fischer - der Beste eines starken Teams

veröffentlich am 06.01.2020 um 17.43 Uhr von Rainer Fehlberg
Herbert Fischer überzeugte mit starken 211 Punkten beim ungefährdeten Heimsieg seiner Lychener gegen Boitzenburg II.

Lychen II glänzte mit einer ausgeglichenen Leistung in einem Spiel vom Vorjahr.

Mit einiger Verspätung ist - schon im neuen Jahr - das Billardjahr 2019 der Uckermarkliga zu Ende gegangen. "Nachsitzer" waren dabei die Teams des Lychener SV II und des SV Boitzenburg II. Sicherlich gibt es in der Liga im Kegelbillard prickelndere Begegnungen, aber man konnte den Kontrahenten keineswegs mangelnden Einsatz oder kein leidenschaftliches Bemühen an diesem Freitagabend in der Lychener Spielstätte vorwerfen. Auf keinen Fall!

Mit einer leichten Favoritenstellung gingen die Hausherren ins Rennen. Aber sie waren wohl auf der Hut und unterschätzten die Gäste nicht, die doch kurz vor Weihnachten beim Favoriten um den inoffiziellen Titel "Beste Zweite der Liga", dem Gerswalder SV II, beide Punkte entführt und wirklich überraschend den ersten Sieg in der Saison eingefahren hatten. Es ging also in der Begegnung um den Kampf gegen die berühmte rote Laterne, die das Schlusslicht in der Tabelle schmückt.

Schon im ersten Paar legte sich Lychens Routinier Sven Klemckow mächtig ins Zeug und schuf mit seinen 192 Punkten eine glänzende Ausgangsposition (gegen Fred Stemwedel, der sich mit mageren 128 Punkten begnügen musste). Damit war der Grundstein für die Lychener gelegt und ein Trend begründet, der sich durch den gesamten Wettkampfs zog: Während Lychens Akteure im Wesentlichen und allesamt ihre Möglichkeiten ausschöpften, gelang das bei den Gästen nur Axel Tesch, dem dieses Glück mit einer starken zweiten Hälfte zu Teil wurde.

Im gleichen Muster bewegte sich auch das zweite Paar: Benjamin Hellwig lieferte mit 178 Punkten ein ordentliches Resultat, Stefan Tesch wusste mit 165 Punkten nicht wirklich zu überzeugen. Das wiederholte sich bei der dritte Paarung: Während Lychens Christian Simon mit Kampf 185 Zähler einfuhr, wurde René Ostrowski nach gutem Beginn im Verlaufe der Partie immer schwächer und blieb schlussendlich bei 134 Punkten hängen. Fürs letzte Paar – Lychens zweiter "Oldtimer" Herbert Fischer gegen den erwähnten Axel Tesch - galt dann: "Die Letzten werden die Ersten sein!", denn sie erzielten die absolut besten Ergebnisse für ihre Teams. Fischer hatte eine starke erste Hälfte mit 117, während Tesch den zweiten Durchgang mit 122 Punkten für sich verbuchen konnte. Am Sieg des Lycheners mit 211 zu 198 Punkten gab es aber trotz der Verfolgungsjagd nichts zu rütteln. Nach dem 766 zu 625-Sieg kann Lychens Zweite nun im neuen Jahr den Blick in Richtung Mittelfeld wagen, während die Boitzenburger vorerst (und vielleicht für die  ganze Saison?) am Tabellenende feststecken.