"Gut Holz!" fürs Billard-Team Uckermark
Im Geschichtsbuch des Billardsportes in der Uckermark wird in der neuen Saison eine neue Seite aufgeschlagen. Acht Aktive haben sich zum Team "Uckermark" zusammengefunden, sind als Mannschaft dem Billardkegelverband beigetreten und starten ab September in der Kreisliga Barnim. Die Gegner werden aus Blumberg, Britz, Eberswalde, Hohenfinow und Sophienstädt kommen. Und schon am Samstag beginnt für die neue Mannschaft der Countdown für die kommende Saison mit einem Freundschaftsspiel in Blumberg am Rande von Berlin. Für je drei Akteure aus Gerswalde – Wolfgang Klaffki, Marco Rieger, Matthias Schauseil -, aus Templin – Sven Borde, Wieland Heide, Ralf Meden – sowie für Frank Westphal aus Greiffenberg und Helmut Zöphel aus Boitzenburg beginnt eine völlig neue Herausforderung und eine neue Perspektive.
Auf die Idee, solch ein Projekt anzugehen, sind Klaffki und Heide gekommen. Zielstellung war dabei, sich im Billardsport weiter zu entwickeln, neue Gegner und Spielweisen kennen zu lernen und im Endeffekt zu versuchen, sich beginnend in der Kreisliga für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Das sind anspruchsvolle Ziele, die sie sich mittelfristig stellen und interessante neue Perspektiven, die sich daraus ergeben.
Dass alle sehr gespannt sind, was da auf sie zukommt, ist wohl selbstverständlich. Die Heimspiele sollen vorerst in Gerswalde ausgetragen werden, auch weil es für die Gegner von der Autobahn her leichter zu erreichen ist. Am Engagement für die heimische Kreisliga wird es keine Abstriche geben, das haben sich die Protagonisten des Billardteams "Uckermark" vorgenommen. Da von Lychen bis Günterberg am Freitag gespielt wird, hat man die Heimspiele in der Barnim-Liga auf Donnerstagabend gelegt. Aber für die Auswärtsspiele am Freitag wird von Fall zu Fall eine Lösung zu finden sein. Da zeigt man sich ganz optimistisch, dass dies gelingt. Schließlich hätten sich ja acht Aktive zusammengetan, so dass "aus dem Vollen" geschöpft werden könne. Außerdem – so äußerte man sich hoffnungsvoll – sollte sich aus dieser Idee ergeben, dass der Nachwuchs in den Vereinen und die anderen Akteure in der Uckermarkliga in der kommenden Saison endlich mehr Einsatzmöglichkeiten erhalten. Dass sich das Projekt auch positiv als ein neuer Motor für den uckermärkischen Billardsport erweisen könnte, ist also durchaus nicht ausgeschlossen.
Ihre Zielstellung für den Start in der neuen Liga heißt jedenfalls: Aufstieg in die nächsthöhere Klasse, die Regionalliga Nord. Dann würde übrigens durchgängig am Sonnabend gespielt. Das Streben zu neuen Zielen und neuen Einsatzmöglichkeiten ist den Billardsportlern der Uckermark nicht fremd, wenn man die Entwicklung dieses schönen Sportes in den letzten zwei, drei Jahren verfolgt. Mit dem etwas abwertend gemeinten Begriff "Kneipensport" wird man dem Leistungsvermögen der Billardsportler schon lange nicht mehr gerecht. Als Mannschaftsführer und vor allem als der, bei dem alle Fäden zusammenlaufen, ist der Gerswalder Wolfgang Klaffki auserkoren worden. Er ist ja auch einer derjenige, die als eine Symbolfigur den Aufschwung des Kegelbillardsportes in der Region verkörpern.
Nun kann man ihm, den weiteren Aktiven des Billard-Teams "Uckermark" und dem Billardsport nur viel Glück wünschen und ein kräftiges "Gut Holz!" zurufen.