Der Pokal hat eigene Gesetze - auch beim Billard

Viertelfinale im Matschullpokal mit spannenden Partien und offenen Ausgängen.

An diesem Wochenende macht die Meisterschaft im Kegelbillard Pause. Anlass dafür ist das Viertelfinale im Kreispokal, benannt nach der ehemaligen Boitzenburger Kaufmannsfamilie Annegret und Siegfried Matschull, die seit mehr als 20 Jahren bewährten Stifter der Pokale.

Auch diesmal wird es wieder ein besonderes Ereignis für das Boitzenburger "Billard-Urgestein" Siegfried Matschull, den Herrn der Pokale, werden. Sein Team hatte es in einer dramatischen Partie gegen Günterberg I mit 16:16 und den besseren Matchpunkten ins Viertelfinale geschafft. Nun erwarten sie zu Hause die SG Milmersdorf II und sind - wenn alles gut läuft - gegen die dortigen Routiniers durchaus nicht chancenlos. Es wäre für Matschull ein besonderes Ereignis, könnte seine Boitzenburger Mannschaft das Halbfinale erreichen!

Klarer Favoriten scheint hingegen die Milmersdorfer Erste an den eigenen Tischen gegen den Gerswalder SV II zu sein; es müsste schon fast ein Wunder geschehen, sollte die Gäste eine Sieg-Chance haben. Aber auch im Kegelbillard gilt: Der Pokal seine eigenen Gesetze, wie schon die erste Runde mit einer sensationellen Heimniederlage und zwei 16:16-Unentschieden bewies.

Äußerst spannend wird es auch in Templin zugehen, wo Pool & Kegel die zuletzt sehr erfolgreiche SG Greiffenberg II empfängt. Mehrfach in den letzten Jahren scheiterten die Greiffenberger im Pokal an den Kurstädtern. Diesen "Bock" endlich einmal umzustoßen, könnte durchaus auf ihrem Plan für das Viertelfinale stehen. Auf jeden Fall wird sich eine dramatische Auseinandersetzung ergeben, die sich erst im letzten Paar entscheidet. Auch wenn sie nicht direkt aufeinander treffen sollten: Die Ergebnisse der Besten beider Teams – Frank Westphal (Greiffenberg) und Wieland Heide – werden wohl entscheidend Einfluss auf den Ausgang dieses Pokalschlagers haben!

Die eigentliche Hammer-Begegnung dieses Matschull-Pokal-Viertelfinales wurde auf Samstag, den 16. 2., verlegt. Dort treffen Liga-Spitzenreiter Lychener SV I und sein direkter Verfolger Gerswalder SV I aufeinander. Eine dramatische Auseinandersetzung ist zu erwarten – auch diesmal gilt: Ausgang offen! Entscheidet die größere Ausgeglichenheit für Gerswalde? Kann Sebastian Peykow sein ganzes Können in die Waagschale werfen? Reicht – da die uckermärkische Billardgemeinde an diesem Samstag spielfrei hat – der Platz in Lychens neuer Spielstätte? Nimmt die Internet-Seite des Billardverbandes der Uckermark www.billard-uckermark.de Tipps zum Ausgang dieses hochbrisanten Duells entgegen? Eines ist vorherzusagen: Es steht ein besonderes Billard-Ereignis für die Uckermark ins Haus, da die gegenwärtig beiden besten Mannschaften aufeinander treffen.