Drei Teams kämpfen nun um Platz 4
Großes Gerangel zwischen Greiffenberg, Günterberg und Milmersdorf.
Der 17.Spieltag der Kreisliga im Kegelbillard brachte weitgehend eindeutige Resultate, aber auch eine sehr knappe, hochspannende Begegnung. Nicht ganz überraschend: Der Tabellenfünfte SG Greiffenberg I empfing den Vierten der Tabelle, die SG SG Milmersdorf I.
Hier begegneten sich zwei Konkurrenten auf Augenhöhe und kämpften um den vierten Platz hinter dem Dreigestirn an der Spitze. Die Spannung in dieser Partie ergab sich daraus, dass die Kontrahenten über die gesamte Distanz ein Kopf-an-Kopf-Rennen bestritten. Zuerst brachte der Milmersdorfer Frank Tamm sein Team gegen Erven Wendt mit 196 zu 179 in Führung. Im zweiten Paar rissen beim 153:153 beide Partner nicht gerade Bäume aus. Oder lag es an den neuen Greiffenberger Tischen, mit denen Marcel Köhler und Wolfgang Schulz nicht gut zurechtkamen? Auch im dritten Paar kam es zwischen Torsten Peters (Greiffenberg) und Jörg Geste zu einem intensiven Schlagabtausch beim 217 zu 219, was den Milmersdorfern vor der letzten Runde eine 19-Punkte-Führung bescherte. Ein reines "Frank-Duell" musste es entscheiden: Der einheimische Frank Westphal gegen den Gast-Frank Gnadt. Ganz dynamisch ging Westphal diese Aufgabe an und führte zur Halbzeit mit 141 zu 102. Aber der Gast wollte nicht klein beigeben, wehrte sich nach Kräften und verkürzte den Abstand zwischenzeitlich. Westphal hielt dagegen, wahrte den Abstand, schaffte in der zweiten Hälfte auch nur 112 Punkte, soviel wie sein Gegner. Das aber reichte den Greiffenbergern zum äußerst knappen und heiß umkämpften 802 zu 782-Sieg.
Damit ist der Dreikampf um den vierten Platz eröffnet, in den auch die Günterberger eingreifen werden. Sie legten den Grundstein dafür beim großartigen 891:671 Punkte-Sieg gegen den Gerswalder SV 2. Einer, der dabei besonders überzeugte, war Jürgen Reck, der mit seinen 74 Jahren wohl nach dem Prinzip: "Je oller, je doller!" mit 254 Punkten einen Saisonrekord erzielte und seine Mannschaftskameraden Heiko Schmidt und Peter Kobus anscheinend zu je 224 Punkten mitzog.
Es war überhaupt der Spieltag der überzeugenden Siege(r): Deutlich mit fast 400 Punkten distanzierte der Lychener SV 90 I den SG Greiffenberg II. Die 943 Punkte sind Spieltagrekord; Hauptanteil daran hatten Sebastian Peykow mit imposanten 308 Punkte owie Michael Hundt mit 243 und Kai Forth mit 224 Zählern. Klare Gewinner waren auch der Gerswalder SV I bei SV Rot-Weiß Günterberg II mit 843:584-Punkten (beste Spieler Matthias Schauseil mit 244 bzw. Wolfgang Klaffki mit 230 Punkten – beide aus Gerswalde) sowie Pool & Kegel Kegel Templin beim 853 zu 742-Sieg über die SG Milmersdorf II. Dabei glänzten wieder einmal Wieland Heide mit 269 sowie Sven Borde mit 226 Punkten. Zu den eindrucksvollen Siegern des Spieltages gehörte unbedingt Lychens Zweite: Sie fegte Boitzenburgs Zweite beim 787:578 mit über 200 Punkten Vorsprung von den Tischen und hatte in Steve Wendland (238 Pkt.) und Christian Simon (222 Pkt.), beides persönliche Saisonrekorde, ihre Matchwinner. Etwas soll den Billardfreunden noch gemeldet werden: Mit diesem Sieg erreichten die Lychener in der addierten Jahreswertung die interessante Zahl von 11.111 Punkten. Und in der Einzelwertung aller Akteure gehört Steve Wendland, Kapitän von Lychen 2, mit durchschnittlich knapp 197 Punkten nach Willi Heimbach (Günterberg) mit fast 219 und Dirk Collin (Gerswalde) mit gut 200 Punkten zu den drei besten Spielern der zweiten Mannschaften.
Am nächsten Wochenende hat die Meisterschaft Pause. Dafür steht das Viertelfinale im Matschull-Pokal, dem Kreispokal im Kegelbillard, auf dem Programm.