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1041 Punkte als ein historisches Billard-Ereignis

veröffentlich am 20.01.2019 um 09.14 Uhr von Rainer Fehlberg

Die Ersten siegen ausnahmslos deutlich gegen die zweiten Mannschaften.

Im Vorbericht zum 15. Spieltag der Kreisliga im Kegelbillard hieß es: "Sensationen sind nicht zu erwarten". Wie auch, wenn ausnahmslos die ersten Mannschaften der Vereine als Gegner zweite Mannschaften erwarten?

Nun hat uns das (Billard-)Leben eines besseren belehrt, denn es gab eine Riesensensation, nämlich eine historische Stunde für den Billardsport in der Uckermark. Mit dem Mannschaftsergebnis von 1041 Punkten stellte der Gerswalder SV einen Allzeit-Rekord für die Kreisliga auf. Die bisherige Bestleistung von Pool & Kegel Templin von 1008 Punkten wurde um sage und schreibe 33 Punkte überboten. Die beteiligten Sportfreunde waren Mario Zingelmann mit 204 Pkt., Marco Rieger mit 278 Pkt., Wolfgang Klaffki mit 264 Pkt. und Matthias Schauseil, der mit seinen 295 Pkt.(sein persönlicher Rekord!) größten Anteil an diesem Wahnsinnsresultat hatte. Pro Spieler erreichten die Gerswalder ein durchschnittliches Mannschaftsergebnis von 260 Punkten (die drei besten Spieler der Liga kamen an diesem Spieltag aus Gerswalde, nur so war auch dieser Rekord möglich geworden)! Man muss kein Prophet sein, um diesem Rekord eine lange Lebensdauer zu bescheinigen. Und man kann die Frage in den Raum stellen:  War dieses Ergebnis die Trotzreaktion der Gerswalder auf die unglückliche Niederlage in Templin am vergangenen Wochenende? Sei’s drum, der herzliche Glückwunsch aller Billardfreunde der Uckermark wird ihnen gewiss sein! Am Rande erwähnt (und nicht zu vergessen): Der tapfere Gegner SG Milmersdorf 2 schaffte mit 701 Punkten beträchtliche 340 Punkte weniger.

Ein weiteres kleines (Billard-)Mysterium kennzeichnete diesen Spieltag: Die SG Greiffenberg I (gegen SV Boitzenburg II) und Pool & Kegel Templin (gegen SG Rot-Weiß Günterberg II) erzielten mit jeweils 784 Punkten das gleiche Mannschaftergebnis und ihre Spitzenleute Frank Westphal bzw. Wieland Heide mit 251 Punkten das gleiche Einzelresultat, was nicht alle Tage vorkommt. Ihre Gegner konnten wie vorhergesehen nicht mithalten: Boitzenburg sowie Günterberg mit den beiden schwächsten Mannschaftsergebnissen von 561 bzw. 614 Punkten. Und trotzdem keimte auch da Hoffnung auf: Der Günterberger Marcus Lange - nach eigenen Angaben mit 25 Jahren der vielleicht jüngste Spieler der Liga - marschierte in seinem Zweikampf mit Sven Borde sogar auf die 200-Punkte-Marke zu und landete schließlich bei seinem persönlichen Rekord von 182 Zählern.

In den restlichen Begegnungen siegte der Lychener SV I gegen den Gerswalder SV II mit 886:621 Punkten, wobei vor allem Sebastian Peykow (264) und Kai Forth (245) für den klaren Erfolg sorgten. Zwischen dem SV Boitzenburg I und dem Lychener SV 90 II war beim 774:655-Erfolg in erster Linie Helmut Zöphel mit seinen 250 Punkten der Vater der Erfolges.