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Lychen startet erfolgreich in neuer Spielstätte

veröffentlich am 13.01.2019 um 11.48 Uhr von Rainer Fehlberg
Mit der Begegnung zwischen Jürgen Reck (Günterberg, l.) und Kai Forth wurde die neue Spielstätte des Lychener SV 90 eingeweiht.

Templin legt in einer hochspannenden Partie den Gerswalder SV aufs Kreuz.

Das war ein überaus gelungener Start in die Rückrunde der Kreisliga im Kegelbillard. Spannende Ereignisse ließen den Berichterstatter zum rasenden Reporter werden: In Lychen wurde die neue Spielstätte eingeweiht mit der Begegnung gegen den SV Rot-Weiß Günterberg I; in Templin trafen sich Pool & Kegel und der Gerswalder SV I zum vorentscheidenden Verfolgerduell des Spitzenreiters Lychener SV 90 I.

Das erste und größte Kompliment des 14. Spieltages gebührt den Lychenern für die Präsentation der neuen Spielstätte. Sie hatten ein tolle Leistung vollbracht: Ihre neue Spielstätte präsentierte Umzug und vielen Arbeiten sich in einem Look, dass man dem Verein bescheinigen kann eine hervorragende Leistung vollbracht zu haben. Es sah jedenfalls so aus, als ob schon seit ca. "100 Jahren" in diesen Räumen Billard gespielt wird. Alle Spieler der Liga können schon jetzt neugierig auf das sein, was sie da erwartet. Billard wurde auch gespielt: Die Lychener bezwangen die Günterberger klar und deutlich mit 836:725 Punkten, nur Sebastian Peykow mit 279 Punkten auf der Lychener Seite und Peter Kobus mit 231 Punkten auf der anderen ragten heraus. Auch die Hausherren zeigten sich teilweise etwas gehemmt, sich an die Tische und die Verhältnissen zu gewöhnen; man sprach sogar von einem Lychener Auswärtsspiel.

Eine große Spannung lag dagegen über der Begegnung zwischen Pool & Kegel Templin und dem Gerswalder SV I. Besonders für die Gäste stand viel auf dem Spiel, denn sie standen unter Zugzwang und Druck, gewinnen zu müssen, um den Abstand zum Spitzenreiter Lychen nicht anwachsen zu lassen. Bis zur Halbzeit waren die Gäste im Soll und führten durch Marco Rieger (243 Pkt.) und Wolfgang Klaffki (215) und schafften gegen Heinz Zuchhold (199) und Ralf Meden (178) bis zur Halbzeit komfortable 81 Punkte Vorsprung. Man war geneigt, dass dieser Vorsprung eigentlich reichen sollte. Aber da hatte man nicht mit dem Templiner Kampfgeist gerechnet: Vor allem Wieland Heide drehte mit 267 Punkten mächtig auf (gegen den gewiss nicht schlechten Matthias Schauseil - 219 Pkt.) und setzte die Gäste weiter unter Druck. Im letzten Paar startete Sven Borde wie die Feuerwehr: Nach 50 Stoss hatte er den 33-Punkte-Rückstand seines Teams gegen Mario Zingelmann (135 zu 77) schon deutlich aufge- und überholt. Nun verwaltete er diesen Vorsprung clever und sorgte damit für den knappen 867:863-Triumph über den Tabellenzweiten Gerswalde. Für die sympathischen Gäste bedeutet diese Niederlage, dass sie aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden können, sondern die Hilfe zum Beispiel der Templiner gegen Lychen benötigen.

Genauso spannend und äußerst knapp ging es auch zwischen SG Greiffenberg II und SV Boitzenburg zu, bloß nicht so hochklassig. Bei der Millimeterentscheidung von 625:626 für Boitzenburg verdient nur die Leistung von Helmut Zöphel mit 213 Punkten ein klein wenig hervorgehoben zu werden. Gerswalde II hatte zwar vor Beginn der Rückrunde beim Vereinspokal ordentlich geübt, aber gegen die SG Milmersdorf I setzte es trotzdem eine sehr klare 630:783 Punkte-Niederlage. Bei den Gästen ragten Jörg Geste und Frank Gnadt mit 236 bzw. 208 heraus und schleichen sich als Team heimlich, still und leise auf den 4. Tabellenplatz.

Auch die zweite Milmersdorfer Mannschaft wusste zu überzeugen: Im Duell der "alten Hasen" gegen die "jungen Dachse" des Lychener SV II setzten sie sich deutlich mit 741 zu 695 Punkten durch. Während die Lychener ihren berechtigten Ansprüchen nicht gerecht werden konnten, zeigten die Milmersdorfer Routiniers mit Christian Hoffmann (218 Pkt.) und Lothar Pahl (206 Pkt.) den (jungen) Gästen, wie es geht und wo der Hammer hängt.