Rekorde und weitere Spitzenresultate vor dem Fest in Gerswalde
Ein erfolgreiches Billardjahr geht spannend und hochklassig zu Ende.
Drei Tage vor Weihnachten komplettierten drei Begegnungen den 13. und letzten Spieltag der Hinrunde der Kreisliga im Kegelbillard. Im Mittelpunkt stand dabei die Begegnung des Gerswalder SV I und der SV Rot-Weiß Günterberg I. In den letzten Jahren erwiesen sich die Günterberger als ziemlich schwerer Brocken für den Tabellenzweiten. Auch diesmal kamen sie mit guten Ergebnissen nach Gerswalde und wollten die Punkte beileibe nicht wegschenken. Und die Gerswalder hatten sicher einen Plan, der zumindest zwei Siegpunkte enthielt. Und so entwickelte sich eine spannende, hochklassige Begegnung.
Schon im ersten Paar war Hochspannung angesagt: Wolfgang Klaffki (Gerswalde) setzte sich mit sehr guten 254 gegen den seine Saisonbestleistung abliefernden Altmeister Jürgen Reck mit 250 Punkten durch. Mit diesem eindrucksvollen Einstand war der Fehdehandschuh auf den Tisch geworfen. Gerswaldes Kapitän Matthias Schauseil ließ nun ebenfalls 254 Punkte folgen und erzielte gegen den Günterberger Andreas Ziebarth, der auch beachtliche 211 Zähler schaffte, zur Halbzeit eine scheinbar sichere Führung von fast 50 Punkten. Im dritten Paar legte Heiko Schmidt (Günterberg) los wie die Feuerwehr, hatte zur Halbzeit 36 Punkte Vorsprung gegen Marco Rieger und damit den Vorsprung der Heimmannschaft fast egalisiert. Nun war Rieger gefordert! Er nahm die Herausforderung energisch an: Punkt für Punkt holte er in einem dramatischen Finale mit hervorragenden 262 Punkten gegen den ebenfalls Saisonrekord spielenden Schmidt (ausgezeichnete 260 Punkte) auf. So hatte Rieger die Gefahr fürs Gerswalder Team abgewandt und gab dem letzten Paar weiterhin fast 50 Punkte Vorsprung mit. Also war auch fürs letzte Paar Hochspannung angesagt: Mario Zingelmann hätte 230 Punkte gebraucht (in diesem Jahr schon überboten!), um mit seinem Team den Traum zu erfüllen und die legendäre 1000-Punkte-Grenze zu knacken; Peter Kobus brauchte "nur" 180 Zähler, um die 900-Punkte Marke und damit einen Allzeitrekord für Günterberg zu erreichen. Für den Gerswalder war diesmal die Hürde (noch) zu hoch. Er kam nicht richtig in Gang und blieb bei 156 Punkten hängen; Peter Kobus hingegen konnte mit seinen 186 Punkten das Ziel erfüllen und den Vereinsrekord wie ein Weihnachtsgeschenk zur riesigen Freude seiner Kollegen aufstellen. Beim 926:907 Punkte-Sieg für Gerswalde gab es wirklich tollen Billardsport, bei dem auch vier Spieler einen Platz in der 6-Besten-Liste des Spieltages erreichten.
Ansonsten gehörte gerade diese Begegnung zur spannenden Hinrunde der Kreisliga im Kegelbillard, die gestiegenes Leistungsvermögen zeigte und über weitere Strecke tollen Sport bot.
In den weiteren Partien gab es ebenfalls dramatische, äußerst knappe Auseinandersetzungen: Die SV R-W Günterberg II schaffte es, den höher eingeschätzten SV Boitzenburg I mit 679:663 Punkte geschlagen nach Hause zu schicken, nach Punkten mit ihnen in der Tabelle gleichzuziehen und inoffiziell beste zweite Mannschaft der Hinrunde zu werden. Bei SG Greiffenberg II gegen die SG Milmersdorf II ging es genauso verrückt zu: Ständig wechselte die Führung im Wettbewerb, aber im letzten Paar schließlich hatte Marcel Köhler (Bestleistung: 250 Pkt.) nicht seinen besten Tag und bescherte seinem Team zu Weihnachten mit dürftigen 151 Punkten sogar eine 665:678 Punkte-Niederlage.
Damit ging ein sehr erfolgreiches Billardjahr zu Ende: Halbzeitmeister wurde der Lychener SV 90 mit 24:0 Punkte. Den zweiten Platz belegte der Gerswalder SV mit 22:2 und Dritter wurde mit 18:6 Punkten Pool & Kegel Templin! Herzlichen Glückwunsch!
Allen Billardfreunden wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest!