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Die Günterberger kämpfen wie die Löwen

veröffentlich am 12.12.2018 um 11.15 Uhr von Rainer Fehlberg
Andreas Ziebarth glänzte zuletzt mit einer persönlichen Bestleistung von 233 Punkten.

Hohe Punktenzahlen, starke Leistungen und ein gesicherter 4. Tabellenplatz in der Kreisliga der Uckermark im Kegelbillard.

Vor Weihnachten sind die Kegelbillardspieler von SV Rot-Weiß Günterberg I noch mächtig im Stress: Sie müssen noch dreimal nach’m Westen fahren – aber nicht wirklich, sondern nur in der Kreisliga der Uckermark! Am Freitag hatten sie mit Pool & Kegel Templin einen ganz dicken Brocken vor der Nase. Am Montag waren sie in Boitzenburg dran. Und am 21.12., drei Tage vor Weihnachten müssen sie nach Gerswalde.

In Templin kämpften sie mit großen Elan gegen die einheimische Übermacht: Nach 360 von 400 gespielten Stoß lagen sie noch gleichauf mit den Favoriten aus der Kurstadt. Dafür sorgten Jürgen Reck, Heiko Schmidt und vor allem Andreas Ziebarth, der an seinem 48. Geburtstag das (Billard-)Spiel seines Lebens machte, bester Günterberger wurde und sich mit dem Hausrekord von 233 Punkten selbst das größte Geschenk machte. Peter Kobus kämpfte am Schluss wie ein Löwe, doch reichte es nicht ganz, um den Templiner Sven Borde zu besiegen. Den entscheidenden Vorsprung für die Heimmannschaft schuf Wieland Heide mit grandiosen 269 Punkten, womit er den größten Anteil am umkämpften  892:864-Sieg für Templin hatte.

Schon drei Tage später standen die Günterberger schon wieder an den Tischen, diesmal gegen SV Boitzenburg I (In der Billardliga der Uckermark sind also Montagsspiele überhaupt kein Problem). Und sie knüpften da an, wo sie in Templin aufgehört hatten: mit einer starken Leistung und mannschaftlicher Geschlossenheit. (Nur Ziebarth ruhte sich mit  172 Punkten ein wenig auf seinen Geburtstags-Lorbeeren aus; es sein ihm gegönnt!) Die anderen drei spielten bärenstark, ob Altmeister Jürgen Reck mit 217, Heiko Schmidt mit 228 und vor allem Peter Kobus als Tagesbester mit 235 Punkten. Wieder war Kobus hervorzuheben, der sich gegen einen der Besten der Liga – Helmut Zöphel, diesmal mit 230 Punkten  - beeindruckend schlug, sich von der Verfolgungsjagd seines Gegners in der 2. Halbzeit (145 Pkt.) nicht nervös machen ließ und bis zum Schluss seinen Vorsprung hielt. Mit  852 zu 750 Punkten siegten die Günterberger deutlich und unterstrichen auch ihre Anwartschaft auf mindestens Platz 4 in der Liga.  Nach etwas holprigem Saisonstart sind sie zum Ende (der Hinrunde) wirklich gut in die Gänge gekommen und können mit Form und Bilanz zufrieden sein.

Ihren Leistungsanstieg wollen sie auch beim dritten schweren Gang (nach’m Westen) unter Beweis stellen: Kurz vorm Fest hängen für die Günterberger beim Gerswalder SV I allerdings die Trauben hoch. Beide Teams werden sich einen Sieg auf den Gabentisch legen wollen, spannender Billardsport scheint da  ziemlich sicher. Vielleicht gibt’s am Ende sogar einen Glühwein?!