Der Alterspräsident der Billardliga spielt auf
Die Zweite von Gerswalde beim 775:601 zu stark für Greiffenberg II.
Am 2.Spieltag der neuen Saison der uckermärkischen Billardliga kam es zum Treffen der 2. Mannschaften aus Gerswalde und Greiffenberg.In der Vergangenheit immer hochinteressante Duelle im Streit um den inoffiziellen Titel "Beste Zweite der Liga". Nun wird in dieser Saison ein neues Wettkampfsystem erprobt, um die Liga noch spannender zu machen. Dabei werden nach einer Vorrunde die Besten in einem Playoff um den Meistertitel, die Anderen sozusagen um die "Kleine Meisterschaft" streiten.
Schon im ersten Paar gab es eine gutklassige Begegnung: Greiffenbergs Kapitän Hans-Georg Gellner besiegte durch eine starke zweite Halbzeit seinen Konkurrenten Martin Henselin mit 192 zu 177 Punkten. Danach brachte Mario Zingelmann mit seinen 197 Punkte Gerswalde in Führung, weil er seinem Gegner Robert Schuchert über 50 Punkte abnehmen konnte. Es folgte der Auftritt des 85jährigen Gerswalders Wolfgang Höfener, des ältesten Spielers der Liga übrigens: Mit seinen 177 Punkten wusste er zu überzeugen, ließ seinem Gegner Erven Wendt (halb so alt wie er!) keine Chance und war besser als 18 der jüngeren Akteure an diesem Spieltag. Bravo, Alterspräsident Höfener! 80 Punkte Vorsprung gab er seinem Gerswalde-Team mit auf den Weg und da das folgende Paar Stephan Gertig (Ge, 142) und Bodo Magnus (Gr, 123) die Streicher waren, war der Sieg für Gerswalde so gut wie sicher. Dem Gerswalder Kapitän Dirk Collin gelang am Ende mit vorzüglichen 224 Punkten die Tagesbestleistung. Mit fast 100 mehr als der direkte Gegner Olaf Schlüter. Damit trug er am meisten zum sehr guten Mannschaftsergebnis von 775 Punkten bei.
Ob die Greiffenberger ihre ziemlich mageren 601 Punkten darauf geschoben haben, dass Freitag, der 13. war, ist nicht bekannt.
In den restlichen drei Begegnungen des Spieltages das Spitzenspiel zwischen Greiffenberg I und Gerswalde I wurde verschoben - wussten die Spitzenteams der Liga zu überzeugen: Templin I mit 976 Punkten (gegen MiImersdorf mit 505) und Lychen mit 926 Punkten (gegen Boitzenburg I mit 627). Dahinter eine Weile nichts - dann folgt schon Gerswalde II. Bei Templin sorgten auch Max Heide mit 253 bzw. Sven Borde mit 245 Punkten, bei Lychen Kai Forth mit 229 bzw. Ronny Kostka mit 212 mit ihren Leistungen für die vorzüglichen Teamresultate. Sozusagen die Sahnehäubchen des Spieltages waren wieder der Lychener Sebastian Peykow mit 307 und der Templiner Bernd Lach mit 305 Punkten. Die Beiden spielen eben doch in einer anderen Liga!
Günterberg machte seine Sache gut mit 739 Punkten (gegen Boitzenburg II mit 574), allen voran Heiko Schmidt mit 253 Punkten.