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Stress und Hochspannung am Billardtisch

veröffentlich am 13.10.2023 um 21.00 Uhr von Rainer Fehlberg

Team Uckermark mit durchwachsener Bilanz.

Billardsport kann ganz schön anstrengend sein (nervlich sowieso)! Einige Spieler aus der Uckermark hatten letztes Wochenende drei Wettkämpfe in nicht einmal 24 Stunden zu absolvieren! Weil sie in zwei Ligen antreten.

Sie gehören dem Billard Team Uckermark (BTU) an, für das in Gerswalde am Samstag ein Doppelspieltag in der Regionalliga Nord auf dem Programm stand - um 9  gegen BSV Blumberg II, um 14.30 Uhr gegen den Falkenberger SV II. Gegen die bislang sieglosen Randberliner aus Blumberg war es an Wolfgang Klaffki, Kapitän der BTUler, als letzter Starter und am Ende des Wettkampfes den 1379 zu 1298-Sieg der Uckermärker endgültig sicherzustellen.

Die zweite Aufgabe am Nachmittag schien von vornherein ungleich schwieriger. Und quasi als Beweis für diese These: Carsten Dickert, Mannschaftsführer der Gäste, startete wie entfesselt in den Wettkampf mit 162 Punkten nach 50 Stoß. Dann hatte er sein Pulver etwas verschossen, rettete aber sehr gute 262 Punkte (Bester seines Teams) ins Ziel und nahm seinem uckermärkischen Kontrahenten Marco Michalski rund 20 Punkte ab. Seine Mannschaftskameraden setzten dann diesen Trend fort und gewannen sämtlich die folgenden Zweikämpfe. Erst im 5.Paar gelang es dem Boitzenburger Helmut Zöphel, den aufgelaufenen Rückstand seines BTU-Teams deutlich zu verkürzen und – wiederum – Klaffki mit 29 Punkte Rückstand die kleine Chance zu eröffnen, den Sieg für seine Mannschaft doch noch aus dem Feuer zu reißen.

Was sich dann ergab, war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Beim 50.Stoß hatte sein Gegner Christian Künn den Vorsprung auf 45 Punkte ausgebaut, die Chancen schienen zu schwinden. Aber Klaffki setzte zu einer "wilden" Verfolgungsjagd an, holte Zähler für Zähler auf – und hatte beim 96.Stoß – also vier vor Schluss - bis auf winzige zwei Punkte den Rückstand ausgeglichen. Und dann passierte es: Ihm unterliefen - mit hohem Risiko – minus 6 und danach gleich noch minus 2! Die Messe war gesungen, und Falkenberg hatte hauchdünn mit 1444 zu 1433 Punkten gewonnen und das Billard Team ziemlich unglücklich, aber nicht unverdient verloren.

PS: Über Emotionen rund um diesen hochdramatischen Ausgang muss man sich unterhalten, es war Teil der großen Dramatik! Da schlugen die Wogen auch ein wenig hoch!