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Gerswalde I sprang diesmal deutlich am höchsten

veröffentlich am 12.03.2023 um 10.05 Uhr von Rainer Fehlberg
Sebastian Peykow kurz vorm Ziel – beim 100. Stoß!

Im Verfolger-Duell gegen Lychen gelang ein klarer Erfolg und der Griff nach dem Silberplatz.

Die Billardsaison 2022/23 in der Uckermark neigt sich so langsam ihrem Ende entgegen. Noch keine der vorhergehenden brachte so viel ausgezeichnete Ergebnisse wie diese letzte. Und auch der vergangene 20.Spieltag reihte sich ein in die Liste brillanter Resultate. Im Verfolger-Duell von Spitzenreiter Templin ging es zwischen Gerswalde I und Lychen um den zweiten Rang in der Tabelle. Wer zu spät kam, der verpasste einen der ersten Höhepunkte des Wettkampfes: Wolfgang Klaffki spielte als erster Gerswalder eine großartige Saisonbestleistung mit 294 Punkten – und legte damit vorentscheidende 90 Punkte zwischen sein Team und die Gäste.

Sein Mannschaftskamerad Dirk Collin machte seine Sache auch sehr ordentlich mit 217 (vor allem im zweiten Durchgang mit 128) und vergrößerte den Gerswalder Vorsprung auf über 100 Punkte. Dann folgte schon das nächste Highlight des Abends: Der Erste und der Sechste der Bestenliste der Saison, Sebastian Peykow (Lychen) und Matthias Schauseil, trafen aufeinander. Sebastian Peykow  startete mit grandiosen 168 Punkten nach 50 Stoß und brachte hervorragende 306 Punkte ins Ziel. Der Routinier Matthias Schauseil machte seine Sache mit 265 Punkten auch sehr gut und ließ die Gäste nicht entscheidend herankommen. Marco Michalski war an diesem Gerswalder Abend Einzelstarter und absolvierte seinen Wettkampf punktgleich mit Schauseil. Damit setzte er der Team-Leistung mit 1041 Punkten die Krone auf, die Anwartschaft auf den Silberplatz untermauernd. Lychen spielte auch als Team mit 906 Punkten sehr beachtlich, vor allem dank der Leistung von Sebastian Peykow.

Für Templin I galt gegen Gerswalde II die auch von Billardsportlern immer wieder benutzte Weisheit: "Ein Pferd springt nur so hoch wie es muss!" Wie oft der Satz beim  896 zu 670-Sieg der Kurstädter benutzt wurde, ist nicht übermittelt worden. Aber Bester des Abends war wie gewohnt Bernd Lach mit 268 Punkten – und noch eine Rechenübung für mathematisch Begabte: Ohne Lach wären sogar noch 8 Punkte Vorteil für Templin I geblieben.

Wenig Mühe hatte Günterberg gegen Boitzenburg II beim 770 zu 595. Dabei glänzte Heiko Schmidt mit Saisonbestleistung von 256 Punkten besonders. 10 Siege und 10 Niederlagen in der Saison stehen für die Wechselhaftigkeit der Günterberger – aber "Ende gut – alles gut!" ist durchaus noch möglich.

Boitzenburg I hatte gegen den Tabellennachbarn – Templin II - knapp die Nase vorn mit 729 zu 706 Punkten. Helmut Zöphel mit 228 und Frank Künnemann mit 208 Punkten einerseits sowie andererseits Andreas Rösner mit 222 und Max Heide mit 215 Punkten drückten dem Wettkampf den Stempel auf  und unterstrichen die Ausgeglichenheit beider Teams. Der ersten Titel der Saison wurde auch schon vergeben, auch wenn es nur ein inoffizieller ist: Greiffenberg II besiegte dazu mit etwas Mühe die "alten Herren" von Milmersdorf II mit 724 zu 681 Punkten und liegt nun uneinholbar vor der Konkurrenz der Zweiten der Liga.