Gerswalde glückt die erfolgreiche Revanche
In der 1.Runde des Billard-Kreispokals souverän in Templin gewonnen.
Es war am ehemaligen Tag der Republik, da trafen die beiden besten Teams der uckermärkischen Billardliga – der Gerswalder SV I und Pool & Kegel Templin I – in der Meisterschaft aufeinander. Diese Begegnung war – das lässt sich Fug und Recht sagen – von historischem Kaliber. Die Templiner bezwangen ihren Dauerrivalen mit dem besten Ergebnis, dass je eine Mannschaft in der Liga erzielt hat: mit 1088 Punkten.
Drei Wochen später – so wollte es das Los – stehen sie sich beide Kontrahenten im Kreispokal schon wieder gegenüber, und noch immer beherrschen das damalige Resultat und seine Umstände die Gespräche. Also ist da noch eine Rechnung offen, kann der Beobachter unschwer erkennen. Und dass die Besten der Liga gleich in der 1.Runde gegeneinander ran müssen, löst auch nicht gerade Begeisterung aus. Die Hoffnung besteht darin, dass auch der Verlierer mit einem knappen Ergebnis als "Lucky Loser" die nächste Runde erreicht.
Mit zwei Gerswalder Siegen – Wolfgang Klaffki gegen Ralf Meden sowie Marco Michalski gegen Sven Borde - geht es in den Wettkampf. Postwendend gleichen Wieland Heide gegen Matthias Schauseil sowie Bernd Lach gegen Mario Zingelmann aus. In den vier folgenden Partien gelingt Templin außer einem Unentschieden kein Punktgewinn, was letztendlich die Gerswalder Halbzeitführung von 11:5 ergab und schon eine kleine Vorentscheidung zugunsten der Gäste darstellte. "An diesem Tag nicht gut genug", tönte es da schon - wenig selbstbewusst - aus den Templiner Reihen. Aber nach der Halbzeit steigern sich die Templiner, vor allem Sven Borde, schaffen im zweiten Abschnitt ein 9:7, aber das Blatt wirklich zu wenden, gelingt nicht. Insgesamt war es diesmal zu wenig, was die Kurstädter boten. Gerswalde brachte seinen Vorsprung mit 18:14 souverän durchs Ziel und erreichte verdient die nächste Runde. Die Revanche für die schmerzhafte Niederlage in der Meisterschaft war geglückt.
Die Templiner müssen auf die Konkurrenz hoffen, dass nur höchstens ein Verlierer ihre 14 Punkte übertrifft. Beste Spieler des Abends waren Marco Michalski und Bernd Lach mit jeweils 7 Punkten und acht Gerswalder Einzelsiegen standen nur sechs der Templiner gegenüber. Auch das wird wohl etwas Balsam auf die Gerswalder Wunden sein.