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Herzlichen Glückwunsch, dem Billardmeister der Uckermark!

veröffentlich am 10.04.2022 um 11.01 Uhr von Rainer Fehlberg
Freudestrahlende Meister: Matthias Schauseil, Mario Krause, Wolfgang Klaffki, Mario Zingelmann, Marco Michalski (v. l.)

Gerswalde sichert sich in Lychen nach hartem Kampf die Meisterkrone.

Mit einem hart erkämpften Sieg beim Lychener SV mit 978 zu 949 Punkten gewann der Gerswalder SV drei Spieltage vor Saisonende vorzeitig die Uckermark-Meisterschaft 2021/22 im Kegelbillard.

Am Schluss war die Freude groß und überaus berechtigt. Die Gastgeber fanden absolut lobende Worte, besonders ihr Kapitän Sebastian Peykow unterstrich die glänzende Leistung der bislang verlustpunktfreien Gerswalder im Verlaufe der gesamten Saison. Herzlichen Glückwunsch also, dem Billardmeister der Uckermark!

Was mit viel Applaus endete, hatte auch im Wettkampf so großartig begonnen. Die Gerswalder Wolfgang Klaffki und Matthias Schauseil spielten gleich zu Beginn 262 bzw. 269 Punkte und waren damit die Taktgeber für die Qualität des Wettkampfes. Außerdem stellten sie mit diesen Resultaten zudem einen gehörigen Abstand zu den Lychenern her. In der Mitte des Abends wusste dann Lychens Bundesligaspieler Sebastian Peykow mit grandiosen 329 Punkten dieses Niveau noch höher zu schrauben, bot eine beeindruckende Leistung und brachte sein Team sogar wieder ins Rennen. Aber alle Bemühungen macht der Dritte des großen Gerswalder Trios, Marco Michalski, zunichte. Mit 261 Punkten reihte er sich ein in die Kette der großartigen Ergebnisse und sicherte gegen Lychens Marc Wendland den Sieg. Der setzte auf seine Weise einen besonderen Schlusspunkt und erzielte mit 187 Punkten ganz am Ende einen beachtlichen persönlichen Rekord, der von den Kameraden auch sehr gewürdigt wurde.

Dieser 24. Spieltag wird auch in die Geschichte eingehen wegen seiner außergewöhnlichen "Fernduelle" zwischen Lychen und Greiffenberg: Dort war Pool & Kegel Templin zu Gast und erspielte – was auch nicht so oft vorkommt – exakt die gleiche Punktzahl von 978 Punkten wie der Konkurrent Gerswalde. Fürs ersatzgeschwächte Team von Greiffenberg I (ohne Frank Westphal) gabs da mit 689 Punkten keinen Blumentopf zu gewinnen, trotz herannahenden Frühlings. Dabei lieferte sich der andere "Überflieger" der Liga, der Templiner Bernd Lach, ein Super-Fernduell mit Sebastian Peykow, welches er mit dem uckermärkischen Spitzenresultat der Saison von 335 Punkten für sich entschied. Damit gelang es Lach auch, den von Peykow gehaltenen UM-Allzeit-Rekord zu erobern, der bislang bei 334 Punkten stand. Und das auf fremden Tischen in Greiffenberg, so der treffende Kommentar dazu aus Lychen.

In diesem strahlenden Glanz verblassten die anderen Ergebnisse des Spieltages logischerweise ein klein wenig: Die ausgezeichneten 246 Punkte des Günterbergers Heiko Schmidt und die 245 vom Boitzenburger Helmut Zöphel beim 827 zu 665-Sieg von Günterberg I gegen Boitzenburg I. Die großartigen 256 Punkte vom Milmersdorfer Jörg Geste beim 778 zu 572-Sieg bei Boitzenburg II. Der äußerst knappe Sieg von Greiffenberg II mit 718:704 bei den "alten Herren" von Milmersdorf II, der vor allem durch die 217 Punkte von Hans-Georg Gellner gesichert wurde und kurz vor Saisonfinale auch ein gewichtiger Baustein auf dem Weg zum inoffiziellen Titel "Beste Zweite der Liga" sein könnte.