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Bemerkenswerte Bilanz des Billardsportes in Gerswalde

veröffentlich am 07.04.2022 um 16.39 Uhr von Rainer Fehlberg
Wolfgang Höfener, mit 84 der älteste Gerswalder Billardspieler.

Jahreshauptversammlung und Vereinsturnier am Wochenende.

Auch für den Billardsport in der Uckermark war es in letzter Zeit nicht immer leicht – Stichwort: Corona-Bewältigung. Die einzelnen Vereine – sieben an der Zahl und organisiert im Billard Verband Uckermark (BVU) - wurden stellenweise sehr durchgerüttelt, und manche Teams mussten auch im laufenden Spielgeschehen pausieren.

Wer Corona in den letzten beiden Jahren gut widerstanden und sich nicht hat aus dem Gleichgewicht bringen lassen, das ist der Gerswalder SV. 15 Spieler sind in der dortigen Billard-Abteilung gemeldet – wo findet man das noch in dieser auch von Personalnot geprägten Zeit? Wenn es in den letzten Jahren um Titel und Ehrungen ging, die Gerswalder mischten kräftig mit. Auch in dieser Saison scheint ihnen der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Und die zweite Mannschaft kämpft mit guten Aussichten um den inoffiziellen Titel "Beste Zweite der Liga". An der Erfolgsgeschichte des Billard Team Uckermark wurden viele Kapitel in der Gerswalder Spielstätte und von den heimischen Akteuren geschrieben.

Diese bemerkenswerte Bilanz konnte am Samstag auf der Jahresversammlung des Gerswalder Billard gezogen werden. An der Spitze der Abteilung gab nach vier Jahren Wolfgang Klaffki den Staffelstab weiter an Mario Zingelmann, was wohl dazu beitragen wird, dass der bewährte Kurs des Vereins auch in Zukunft fortgeführt wird. Wie es sich für eine ordentliche Jahresversammlung der Billardsportler gehört und wie es in Gerswalde schon ewig lange Tradition ist,  wurde der Tag mit einem Vereinsturnier gekrönt. Zweimal 100 Stoß hatten die elf Teilnehmer zu absolvieren. Und am Ende verlief das Turnier  sogar richtig spannend: Im letzten  Paar – einem echten "Mario-Duell" (Krause gegen Zingelmann) - hätten beide mit etwas Glück und einem entsprechenden Resultat sogar noch den 3.Turnierrang erringen können. Für Krause wären dafür 245 Pkt. nötig gewesen, für Zingelmann noch ein paar mehr. Aber beide schafften es nicht, das wäre am Ende eines strapaziösen Tages und einer langen Saison vielleicht auch zu viel verlangt? So beherrschte das bewährte Gerswalder Dreigestirn das beliebte Vereinsturnier: Wolfgang Klaffki gewann mit famosen 540 Punkten vor Marco Michalski mit 484 und Matthias Schauseil mit 463. Für Mario Krause blieb der undankbare, aber gute 4.Platz und für Zingelmann Platz 6.

Am Ende dieser erfolgreichen Saison – und vielleicht um ihrer Bilanz die Krone aufzusetzen? - fährt der Gerswalder SV am Freitag zum die Meisterschaft vorentscheidenden Spiel gegen den Lychener SV. Im Falle eines Sieges wäre ihnen der Titel für die Saison 2021/22 nicht mehr zu nehmen!