1001 Punkte ein tolles Signal an die Gegner
Gerswalde I zieht an der Spitze weiter einsam seine Kreise.
Die SG Greiffenberg II zeigte in der uckermärkischen Billardliga zuletzt beachtliche Leistungen. Den gesamten Februar blieben sie unbesiegt, erzielten drei Siege – zwei davon gegen erste Mannschaften – und auch beachtliche Resultate mit 814 und 763 Punkten. Nun kamen sie am 20.Spieltag zur höchstmöglichen Hürde, zum souveränen Spitzenreiter, dem Gerswalder SV I.
Was die Greiffenberger dort erlebten, gestaltete sich zur echten Lehrstunde. Von Beginn an zeigte der Spitzenreiter, wer Herr im Hause ist und ließ nicht die Spur eines Zweifels aufkommen. Was mit Matthias Schauseil im zweiten Paar und mit hervorragenden 267 Punkten begann, das setzten Wolfgang Klaffki (250 Pkt.), Mario Krause (204 Pkt.) und vor allem Marco Michalski (280 Pkt. und Tagesbestleistung) so erfolgreich fort, dass am Ende mit 1001 Punkten ein sensationelles Resultat zustande kam und den Gästen Hören und Sehen verging. Sie hatten – vielleicht auch aus Ehrfurcht – nicht die Spur einer Chance und blieben bei ihren 650 Punkten allesamt deutlich unter ihren Möglichkeiten.
In den weiteren Begegnungen des Spieltages wussten die Gerswalde-Verfolger zu überzeugen: Pool & Kegel Templin fertigte Boitzenburg II mit 885 zu 528 ab, der Lychener SV schickte die Gerswalder Zweite mit 875 zu 678 geschlagen nach Hause. Dabei zeigten die Kurstädter mit vier Akteuren über 200 Pkt. eine ausgeglichene Leistung, wobei sich "Buddel" Borde mit 258 Pkt. vor allem hervortat. Bei den Flößerstädtern leistete Steve Wendland (endlich) wieder einmal Besonderes: Mit 266 Punkten überbot er seinen bisherigen Jahresschnitt um sage und schreibe rund 70 Punkte und ersetzte den Corona-Ausfall ihres Spitzenmannes Sebastian Peykow nahtlos. Da sich auch die Mitspieler – Bruder Marc Wendland, Kai Forth und besonders Ronny Kostka - ausnahmslos auszeichneten, konnten sie Peykows Ausfall problemlos kompensieren.
Zwei personell geschwächte Teams trafen mit Greiffenberg I und Boitzenburg I aufeinander. Ihre beiden "Leuchttürme" - Frank Westphal einerseits und Helmut Zöphel andererseits - strahlten beim 736 zu 700 mit 260 bzw. 253 Punkten "um die Wette", drum herum herrschte – mit Verlaub gesagt – ziemlich viel Dunkelheit.
Das Vereinsduell zwischen den beiden Milmersdorfer Mannschaften erlebte einen überaus deutlichen und standesgemäßen Sieg der Ersten mit 819 zu 639. Fast alle Akteure des verdienten Gewinners übertrafen mit ihrem Ergebnis die vereinsinternen Kontrahenten, allen voran Jörg Geste mit überragenden 236 Punkten.
Fazit des Spieltages sechs Runden vor Saisonende: Der Spitzenreiter Gerswalde zieht weiter einsam seine Kreise. Die Verfolger liegen aber auf der Lauer. Und der Kampf um den inoffiziellen Titel der besten Zweiten ist noch lange nicht entschieden, man muss bloß an seine Chance glauben!