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Milmersdorfer Veteranen gelang die Revanche nicht

veröffentlich am 20.02.2022 um 16.16 Uhr von Rainer Fehlberg
Geballte (Billard-)Erfahrung – und das "Küken“ sorgsam in die Mitte genommen.

Nach dem Pokalkrimi gewann wieder Günterberg, vor allem durch ihren Ältesten.

Der 18.Spieltag der Kreisliga Uckermark im Kegelbillard hatte diesmal eine besonders "pikante" Begegnung zu bieten: Eine Woche nach dem Pokalkrimi trafen in Milmersdorf die dortige Zweite und Günterberg I schon wieder aufeinander - und es stand die überaus spannende Frage im Raum: Würden Milmersdorfs Veteranen nach der hauchdünnen und auch unglücklichen 15:17-Niederlage diesmal den Spieß umdrehen und das (auch nicht mehr ganz) junge Team aus Günterberg in die Knie zwingen können? Dass die vier "alten Recken" aus Milmersdorf – Achim Obronczka, Christian Hoffmann, Lothar Pahl und Kurt Lieske – zusammen übrigens genau 300 Jahre alt - sich das zusammen mit ihrem "Küken" Roland Kirsch – "bloß" 61 Jahre – vorgenommen hatten, davon kann man wohl ausgehen.

Eine erste Antwort auf diese (Milmersdorfer) Frage gab der Veteran in den Reihen von Günterberg: Jürgen "Oskar" Reck – übrigens auch schon 78 – glänzte mit ausgezeichneten 227 Punkten, was sich am Ende als Tagesbestleistung erwies. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass die Senioren diesmal ihre beste Form anscheinend zu Hause vergessen hatten, was nicht unbedingt mit dem Alter zu tun hat, wie ihr Kapitän Lothar Pahl mit 214 Punkten als Vorbild für die anderen Alten unter Beweis stellte. Doch dieser eine "Ausreißer nach oben" war doch zu wenig für die Senioren, auch wenn die Gäste ansonsten allesamt keine Bäume ausrissen (das überließen sie dem über der Spielstätte tobenden Orkan "Ylenia") und zu packen gewesen wären. So kam es zum deutlichen 742:680 für die "Jungspunde" aus Günterberg.

Das große "G"-Duell der Zweiten aus Gerswalde und Greiffenberg brachte sehr unterhaltsamen Billardsport und genauso beachtliche Ergebnisse. Fünf 200er-Resultate in einem Match der zweiten Mannschaften der Liga (Krause und Collin mit 208 bzw. 204 auf Gerswalder sowie Gellner, Schlüter und Prüver mit 200, 216 bzw. 218 auf Greiffenberger G-Seite) passieren beileibe nicht alle (Spiel-)Tage. Weil die Gäste einen 200er mehr hatten, gewannen sie den Wettkampf verdient mit 814 zu 756 und machten viel Boden gut im Kampf um den inoffiziellen Titel "Beste Zweite der Liga".

Wie man weiß, macht eine Schwalbe keinen (Billard-)Sommer! Anders gesagt: Ein hervorragender Helmut Zöphel von Boitzenburg I mit 283 Punkten bringt noch keinen Sieg im Heimspiel auf dem Boitzenburger Gutshof gegen den Lychener SV. Auch hier zeigte sich, dass zwei Akteure über der 200er-Marke (Sebastian Peykow und Kai Forth mit 255 und 220) in diesem speziellen Fall den Erfolg garantieren, der mit 811 zu 728 Punkten zudem deutlich ausfiel gegen die nicht so ausgeglichen besetzten, mit Personalproblemen kämpfenden Gastgeber.