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Schönes Ding, Basti und Marco!

veröffentlich am 21.11.2021 um 10.25 Uhr von Rainer Fehlberg
Gehört seit Freitag dem "300er Club" an. Michalski krönte das überragende Gerswalder Mannschaftsergebnis mit 305 Punkten.

Rekorde und Super-Ergebnisse der Billardspieler.

Der 10.Spieltag der Uckermark-Liga hatte auf dem Papier eine äußerst reizvolle Begegnung zu bieten: Templins neue zweite Mannschaft musste sich in Lychen auf den Prüfstand einer sehr erprobten Mannschaft stellen. Beide Teams kamen in einer "Flughöhe" vom letzten Spieltag mit 891 (Lychen) und 899 (Templin) in diesen Wettkampf, was viel Spannung versprach. Die Lychener brachten den Erfahrungsschatz zahlreicher Meisterschaften und eine unendliche Reihe von hervorragenden Resultaten mit, die Gäste hingegen kamen in gewisser Weise aus dem Niemandsland des Billardsports, aber mit sehr viel Talent. So war ein sehr interessanter Wettkampf zu erwarten.

Und so wie die Vorzeichen standen, entwickelte sich dann die Partie. Nach drei Paaren waren beide Teams mit 617 zu 612 Punkten gleichauf und für beide noch alles drin. Kai Forth und Steve Wendland wussten dabei auf Lychener Seite mit 232 bzw. 215 Punkten genauso zu überzeugen wie auf der anderen Seite Thomas Hampicke mit 230 und Mario Drescher mit 202. Aber nun kam der große Auftritt des Sebastian Peykow, der eine fehlerlose, ja brillante Partie spielte, eine Saisonbestleistung mit 304 Punkten erzielte und mit seinem Spiel seinen Mannschaftskameraden ein zutreffendes "Schönes Ding, Basti!" entlockte.  Damit war eine deutliche Vorentscheidung gefallen, denn Lychen hatte nun uneinholbare rund 150 Punkte Vorsprung. Trotzdem stürzte sich Max Heide unerschrocken "in die Schlacht" und holte mit 128 Punkten bis zur Halbzeit 56 Zähler auf. Aber dann wendete sich das Blatt: Während bei Heide der Faden riss, steigerte sich Lychens Ronny Kostka Stoß um Stoß und hatte am Ende nur 7 Holz Rückstand. Mit der bislang stärksten Saisonleistung gelang es den Flößerstädtern mit 941 zu 809 Punkten, ihren Gegner klar in die Schranken zu weisen und vor allem als geschlossenes Team ein absolut "schönes Ding" zu liefern. Aber auch die Templiner zeigten eine gute und weiter ausbaufähige Leistung.

Zur gleichen Zeit stürmten in Gerswalde die Spieler den Billardgipfel: Gegen Greiffenberg I spielten sie einen sensationellen Wettkampf. Phänomenale 305 Punkte von Marco Michalski – toller persönlicher Rekord, nach 30 Jahren Billard zum ersten Mal über die 300! – sowie großartige 273 bzw. 264 Punkte von Matthias Schauseil und Wolfgang Klaffki, komplettiert von 193 Zählern von Mario Zingelmann, erreichte die Gerswalder einen genauso phänomenalen Saisonrekord von 1035 Punkten. Da konnten einem die tapferen Greiffenberger richtig leidtun, brauchten sie mit ihren sehr guten 869 Punkten aber nicht. Doch sie wurden sie an diesem Abend trotz der 262 Punkte von Frank Westphal und der Schnapszahl von Bernd Hagenbach mit 222 Punkten als Team deklassiert.

Templin I hatte bei der Begegnung mit dem Gerswalder SV II nur einen Bernd Lach und blieb trotz dessen hervorragenden 297 Punkten bei gar nicht so üblen 881 Punkten hängen, auch dank der Leistung von Wieland Heide mit 239 Punkten. Die Gerswalder Zweite machte ihre Sache recht ordentlich, wovon die 736 Punkte sowie die 216 von Mario Krause künden.

In Greiffenberg hatte die Zweite nicht die Spur einer Chance, weil die Erste des Ortsnachbarn Günterberg eine geschlossene Mannschaftsleistung bot, wie lange nicht. Angeführt von Heiko Schmidt (233 Pkt.) gelang den Gästen ziemlich viel, zum Beispiel noch zwei weitere 200er-Ergebnisse. Die Gastgeber konnten ihren Gästen in keiner Weise das Wasser reichen, was sich im Resultat von 663 zu 836 ausdrückte.

In der Partie vom Tabellenkeller SV Boitzenburg II gegen SG Milmersdorf II spielten an diesem Abend - verzeiht es mir, bitte! – "Not gegen Elend". Das 641:609-Resultat ist trotz alledem bemerkenswert: Die Boitzenburger erzielten ihren ersten Saisonsieg, und Stefan Tesch überwand dabei mit einem Punkt die magische 200er-Punkte Grenze. Bei den Milmersdorfer Senioren stottert der Motor gar mächtig, bitte Öl nachfüllen!

Fazit des 10.Spieltages: Schönes Ding, Basti! Schönes Ding, Marco! Schönes Ding, Gerswalde I !