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Ovationen für den Kapitän

veröffentlich am 21.09.2021 um 19.48 Uhr von Rainer Fehlberg
Wolfgang Klaffki bei seiner Abschlussrede nach dem Wettkampf – ein überaus sympathisches Ritual beim Billardsport.

Ein starkes Billard Team Uckermark weiter in der Erfolgsspur.

Für die Regionalliga Nord im Billard stand am Wochenende der 2.Spieltag auf dem Programm. Das Billard Team Uckermark empfing in Gerswalde den Falkenberger SV II. Das Billard Team ging als Favorit in den Wettkampf nach einem optimalen Ligastart, die Falkenberger hingegen kämpfen mit argen Personalproblemen.

Für die Uckermärker begannen Matthias Schauseil (Gerswalde) und Wieland Heide (Templin) stark mit 260 bzw. 229 Punkten und nahmen den Gegnern weit über 100 Punkte ab. Den zweiten Block eröffnete der Organisator und die "gute Seele" des Teams Wolfgang Klaffki – und wie! Seine 303 Punkte, nach 164 Zählern im ersten Durchgang, waren der emotionale Höhepunkt des gesamten Wettkampfs. Ein Ergebnis, das auch in dieser Liga nicht ständig passiert und das Falkenbergs Kapitän Burkhard Fehlemelcher zur Bemerkung anregte, dass er sich sehr freue, gerade bei den 300 von Klaffki dabei gewesen zu sein. Fehlemelcher erwies sich auch gegen den Greiffenberger Frank Westphal als stärkster Gästespieler. Er gewann als Einziger in den sechs Einzelduellen mit 243 zu 237 Punkten. Aber die Führung der Gastgeber wuchs nach zwei Dritteln des Wettbewerbs trotzdem auf über 200 Punkte an, vor allem dank Klaffki.

Mit dem 3.Block enteilte die BTU-Team weiter: der Templiner Bernd Lach lieferte das gewohnt starke Ergebnis mit 280 Punkten. Ihm folgte als Letzter der Boitzenburger Helmut Zöphel. Der fand  nicht so richtig ins Spiel, aber im zweiten Durchgang erwachte auch in ihm etwas, das das gesamte Billard Team Uckermark bislang auszeichnet: der unbändige Kampfgeist. Aus mageren 96 machte er noch 226 Punkte und stellte das Endergebnis auf überaus deutliche 1535 zu 1258. Nur drei Punkte weniger als im ersten Wettkampf, was die vorläufige Tabellenführung bedeutet.

Diesem doch ziemlich leicht errungenen Sieg wird am 3.Spieltag ein echter Test auf Herz und Nieren folgen. Dann muss das Team beim Tabellendritten in Oderberg antreten, wo letztes Jahr – allerdings beim ersten Auftritt in neuer Umgebung – keine guten Erfahrungen gemacht wurden. Da ist also noch eine Rechnung offen, die beglichen werden muss, wenn die Tabellenspitze verteidigt werden soll. Aber das BTU-Team scheint gewachsen und gereift, mit jeder Menge Teamgeist!