Günterberg I mit einer Bauchlandung
Pool & Kegel Templin im Spitzenspiel der UM-Billardliga deutlich überlegen.
Mit einigen Hoffnungen sind die Männer des SV Rot-Weiß Günterberg I bestimmt zum Spiel gegen P & K Templin gereist. Schließlich kamen sie als Zweiter der Tabelle zum Spitzenreiter, wenn das auch nur eine Momentaufnahme nach dem 1.Spieltag der Liga ist. Sie hatten zum Auftakt eine starke Teamleistung vollbracht, die es nun zu bestätigen galt.
Doch die Templiner Tische sind angeblich nicht leicht, was übrigens gleich der erste Templiner als "Einzeltäter" glänzend widerlegte. Nachwuchsspieler Dennis Antrick startete wie die Feuerwehr mit 62 Punkten nach 20 Stoß; "wo will der denn hin", raunte es ziemlich laut draußen vor der Scheibe. Über die Stationen 110 Pkt. (nach 50 Stoß) landete er schließlich bei 187 Pkt. Da sah man, was ein 5.Mann so alles anrichten kann, wie er das Spiel bereicherte und sich hinterher freute "wie ein Schneekönig". Ein Glück, dass er nicht Opfer einer etwas seltsamen Auslegung der 4+1-Regel wurde, nach der er schon vorher als Streichresultat festzustehen hätte, was den Anreiz nimmt und den Wettbewerb untereinander verhindert.
Irgendwie schien Antrick das folgende erste Paar geschockt zu haben, denn sie blieben bei 186 Pkt. (Altmeister Jürgen "Oskar" Reck, 76, aus Günterberg) und Templins "Jungspund" Max Heide mit 178 Pkt. hängen. Den Günterbergern schwante schon da nichts Gutes, und Andreas Ziebarth brachte es auf den Punkt: "Wenn Oskar nichts macht, kann Günterberg nicht!" Und als ob er diesen Satz gehört hätte, legt Templins "ungekrönter König" Bernd Lach los: Punktlandung mit 300 Punkten nach beeindruckenden 164 im zweiten Durchgang, wobei er dem gewiss nicht schwachen Heiko Schmidt (205 Pkt.) fast 100 Zähler abnahm. Die Bruchlandung von Günterberg zeichnete sich zur Halbzeit deutlich ab. Peter Kobus war heute mit 228 Pkt. Günterbergs Bester und ein würdiger Käpt’n, musste aber auch noch sieben Zähler an "Vater" Heide abgeben.
"Den Deckel drauf" auf die Partie machte dann Templins "Eismann" Sven Borde mit 214 Pkt.gegen Andreas Ziebarth, der mit 176 Pkt. nicht zeigen konnte, dass ihm die Templiner und ihre Tische liegen. Das kann er anscheinend nur an seinem Geburtstag zeigen!
So kam es zum glänzenden Templiner Sieg mit ausgezeichneten 936 Pkt. und zur Festigung der Tabellenführung. Den Günterbergern, die sich mit ihren 795 Pkt. ins Mittelfeld der Tabelle verabschiedeten, muss nicht bange sein, denn in der Kurstadt werden auch andere noch ordentlich "Federn lassen".