Erster Sieg für BTU-Team in der Billardliga
Verabschiedung in Corona-Zeiten deutlich auf Abstand: Die Spieler vom Billard Team Uckermark (rechts) erwiesen sich in Britz als die Stärkeren.
Mit 1430 zu 1363 zwei wichtige Punkte aus der "Höhle der Löwen" entführt.
Der zweite Auftritt der Neulinge vom Billard Team Uckermark in der Regionalliga Nord hatte nach der Niederlage in Oderberg vor einer Woche schon richtungweisenden Charakter.
Am Wochenende mussten sie bei der Zweiten des BSV Britz 17 antreten. Gleich zu Beginn der Saison kam es also zum schweren Gang ins – wie es heißt - billardverrückte Britz, quasi ein Auftritt in der "Höhle der Löwen". Die Uckermärker waren dabei vielleicht im Vorteil, verfügten sie doch nach dem Match in der Vorwoche über ein wenig mehr Wettkampfpraxis.
Das BTU-Team hatte seinen im Moment stärksten und beständigsten Spieler in Bernd Lach an die erste Stelle gesetzt. Der rechtfertigte das ihn gesetzte Vertrauen mit der Tagesbestleistung von 271 Pkt. und nahm seinem Britzer Gegner Dimo Schmidt – wie sich später herausstellen sollte – vorentscheidende 80 Punkte ab. Mit den nächsten beiden Spielerpaaren bauten der Templiner Wieland Heide mit 260 bzw. der Gerswalder Wolfgang Klaffki mit 228 (gegen die Britzer Nörenberg – 247 – und Bessert – 206 Pkt.) den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 110 Punkte aus, was schon wie eine kleine Vorentscheidung aussah. Der Britzer Willi Heimbach mit 230 und seine Mannschaftkollege Mike Napiecek mit 234 konnten ihren BTU-Kontrahenten (fast) nichts abnehmen, die – Frank Westphal (Greiffenberg) mit 224 und Matthias Schauseil (Gerswalde) mit 230 Pkt. – nichts anbrennen ließen. Das Pferd – in diesem Falle BTU-Spieler Marco Michalski – springt nur so hoch wie es muss, also reichten ihm 217 Punkte, um den deutlichen 1430 zu 1363-Sieg nach Hause zu schaukeln. Ganz zufrieden wird er aber nicht gewesen sein, auch weil er dem mit 77 Jahren ältesten Britzer Spieler, Eckhard Bischoff aus Brodowin – Alter schützt vor Billarderfolg nicht! -, deutlich mit 256 Punkten unterlag.
Die Uckermärker werden nicht unzufrieden "durch den Wald" nach Hause gefahren sein, die ersten Punkte sind geholt, ein Anfang ist gemacht. Aber Luft nach oben haben sie weiterhin allemal, da geht noch was. Für den Platz an der Sonne reicht die Form im Moment noch nicht aus. Aber das haben die Männer vom Billardteam so auch nicht geplant.
Erster Spitzenreiter sind übrigens die starken Oderberger, neu aufgestellt mit Hohenwutzen als Spielgemeinschaft, die den BSV Blumberg 2 mit 1442 zu 1345 von den Tischen fegten, schon den zweiten Saisonsieg einfuhren. Mit dem bärenstarken Thomas Wunsch – der zum zweiten Mal brillante 300 Punkte spielte.