Frauenpower am Billardtisch
Aber wenigstens der Beste war ein Mann – mit Rekord!
Natürlich (wieso natürlich?) ist der Billardsport eine Domäne der Herren der Schöpfung. Aber beim Einleitungsspiel des 15.Spieltags der Kreisliga im Kegelbillard zwischen Gerswalde I und Günterberg II, da spielten die "Weiber" eine bedeutende Rolle!
Beim am Ende standesgemäßen 910:756 für die Gerswalder Mannsbilder hielt sich die "gemischte Truppe" aus Günterberg nicht nur sehr beachtlich – nein, die Damen drückten dem Spiel sogar ihren Stempel auf. Schon Peggy Schmidt – als erste für ihr Team am Start - lieferte einen starken Wettkampf. Man muss es an dieser Stelle einfach hinzusetzen, dass sie – die Präsidentin des Billardverbandes der Uckermark – schon klar auf 200er-Kurs war, dann zwar bei 194 stehen blieb, aber dem Gerswalder Ralf Henselin 21 Punkte abknöpfte. Nach drei Starter/innen-Paaren hatte – das sei hinzugefügt - der Gerswalder "Männerverein" nur 6 Punkte Vorsprung. Ihre Mannschaftskameradin Christiane Lange machte es noch besser. Souveräne 211 Punkte waren der Lohn für eine vorzüglichen Leistung sowie Saisonrekord und nur ein winziges Pünktchen hinter ihrem Allzeitrekord zurück. Dass sie dabei auch den billardbegabten Wolfgang Klaffki – 246 Pkt. – nicht aus den Augen ließ, das ist schon sehr beachtlich.
Übrigens: Hätten die jungen "wilden" Kerle von Günterberg II ihr Leistungsvermögen nur einigermaßen ausgeschöpft, es wäre ein noch überzeugenderes Ergebnis fürs Team "Lange + Schmidt mit Verstärkung durch Hans-Joachim Zimack" herausgesprungen. Aber auch so war das "gemischte Doppel" aus Günterberg mit den 756 Punkten sehr zufrieden.
Apropos Leistungsvermögen (und damit dem Siegerteam die Ehre erwiesen): Der Beste des harmonischen Abends war dann doch ein Mann. Routinier Matthias Schauseil wollte den Damen nicht den Vortritt lassen, spielte grandiose 276 Punkte, erzielte damit Saisonrekord und untermauerte den deutlichen Sieg der Favoriten. Aber ein Tag der Frauen war dieser Billardmatch trotzdem!