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Rekorde am laufenden Band in der Billardliga

veröffentlich am 24.11.2019 um 21.27 Uhr von Rainer Fehlberg

Der 10.Spieltag brachte viele Überraschungen und spannende Partien.

Pool & Kegel Templin als die Mannschaft der Stunde in der Kreisliga im Kegelbillard zu bezeichnen, das ist wohl keine Übertreibung. Nach dem Sieg in Lychen gegen die Erste, gelang den Kurstädtern am 10. Spieltag der Liga der zweite Paukenschlag. In Gerswalde zwangen sie den zweiten Favoriten in die Knie beim 928 zu 874-Erfolg. Die "Väter" dieses Erfolges waren Bernd Lach mit 285 und Wieland Heide mit 265 Punkten. Denen hatten die Gerswalder an diesem Abend nicht genug entgegen zu setzen, obwohl sie mit 874 Zählern auch ein respektables Ergebnis erzielten. Aber da ihr zuletzt Bester – Wolfgang Klaffki – gehörig patzte und auch andere ein wenig unter ihren Möglichkeiten blieben, konnte selbst ein starker Dirk Collin (223 Pkt.) das sich anbahnende Malheur nicht verhindern. Genauer betrachtet, waren es die Saisonrekorde von Lach und Heide, die das Desaster für Gerswalde auslösten.

Der Lychener SV I verteidigte in Greiffenberg die unter der Woche im Nachholspiel gegen Boitzenburg II eroberte Tabellenspitze mit 943 zu 823 Punkten sehr souverän. Beim Gastgeber lief beileibe nicht alles rund; oder hatten die Greiffenberger zur Halbzeit nach den Spielen von Marcel Köhler und Frank Westphal 40 Punkte Rückstand erwartet? Wohl nicht! Vor dem Auftritt des Lychener Ausnahmespielers Sebastian Peykow schien die Lage fürs Heimteam  damit schon (fast) aussichtslos. Peykow spielte dann die dritte, absolut beindruckende Saisonbestleistung mit 318 Punkten bei seinem 300. Spiel in der Uckermarkliga. Er knöpfte dem tapferen Olaf Schlüter mehr als 120 Zähler ab – und so war nach drei Paaren alles entschieden. Greiffenbergs Torsten Peters erzielte am Ende großartige 250 Punkten und ebenfalls eine Saisonbestleistung, aber mehr als Schadensbegrenzung konnte angesichts der Vorgaben der Mitspieler nicht gelingen.

Boitzenburg I wusste in der Günterberger Billardkneipe im Kampf um Platz 5 absolut zu überzeugen. Sie distanzierte Günterbergs Erste vor allem durch die Ergebnisse des "Spitzenpersonals" Mario Drescher mit 243 und Helmut Zöphel mit 252 Punkten. Aber hinter diesen Beiden trumpfte sehr überraschend Fred Stemwedel mit 191 Punkten auf und sicherte den Teamerfolg überzeugend ab. Sein Ergebnis ist – so sind sich Experten einig - ein persönlicher Allzeitrekord, deutlich über der bisherigen Bestleistung. Die Günterberger kamen diesmal an den eigenen Tischen so gar nicht richtig in die Gänge und unterlagen mit 741:834 Punkten. Boitzenburg hält mit diesem Erfolg Anschluss an das Führungsfeld.

Boitzenburg II - deutlich am Tabellenende – forderten zu Hause Greiffenberg II heraus. Die Gäste retteten im Finale beim 655 zu 660 einen ganz knappen Vorsprung ins Ziel. Hätte Axel Tesch am Ende ein paar Pünktchen mehr für Boitzenburg gespielt, wäre sogar der erste Sieg möglich gewesen. Und mit dem Stammspieler der Zweiten, Fred Stemwedel, in Wochenendform erst recht!

Bei der Partie Lychen II gegen Gerswalde II ging es wieder – wie schon seit Wochen – um die Ermittlung der besten Zweiten der Liga. Und dementsprechend spannend ging es zu. Schon Gerswaldes Marion Krause schaffte zu Beginn mit seinen 213 Punkten einen kleinen Vorsprung, den die Gäste mit großem Einsatz zäh verteidigten. Sie ließen Lychens Schlussspieler Ronny Kostka nur bis auf acht Punkte zum 723 zu 731 herankommen. So eroberten Gerswalde II den inoffiziellen Titel mindestens für eine Woche zurück.