Templiner Husarenstreich
Deutliche Favoritensiege in der ersten Runde des Matschullpokals der Billardspieler.
Dieser Start in die erste Pokalrunde des Matschullpokals 2019/20 der Kegelbillardspieler ist ein ganz besonderer, weil es geht um ein schönes Jubiläum, um die 25. Auflage dieses Wettbewerbs, der vom Boitzenburger Kaufmanns-Ehepaar Annegret und Siegfried Matschull dereinst ins Leben gerufen wurde. So viel für die Statistiker des Billardsports der Uckermark (und für die Vergesslichen).
Die erste Runde des Pokals brachte insgesamt die erwarteten Favoritensiege. Große Spannung? Fehlanzeige. In Templin gab es die von der Papierform her anscheinend spannendste Begegnung: Der Finalist des letztjährigen Wettbewerbs - Pool & Kegel Templin - empfing den damaligen Halbfinalisten SG Milmersdorf I. Vielmehr ging in der 1. Pokalrunde fast nicht.
Nach den ersten vier Startern beider Teams führten die Templiner 5:3, und man konnte noch eine knappe Auseinandersetzung erwarten. Aber dann zogen die Hausherren auf und davon, machten acht Einzelsiege hintereinander und schon nach zwei Dritteln des Matches mit 17:3 den Deckel auf den überaus deutlichen Sieg. Am Ende gelang Templin der klarste Sieg der 1. Pokalrunde mit 26:6, und die Milmersdorfer waren dabei absolut chancenlos. Bernd Lach mit vier, Sven Borde und Wieland Heide mit je drei und Ralf Meden mit zwei Siegen waren die Garanten des Templiner Husarenstreiches.
Auch in den anderen Begegnung des Pokalstarts setzten sich die Favoriten zumeist deutlich durch: Greiffenberg I siegte in Boitzenburg gegen die dortige Zweite mit 24:8, Boitzenburg I ließ Gerswalde II beim 23:9 keinerlei Chance wie auch Gerswalde I der Lychener Zweiten nicht beim 22:10-Sieg. Das 22:10 des Lychener SV I in der Günterberger Billardkneipe war auch ein sehr deutlicher Sieg und ein dieser Klarheit nicht unbedingt erwarteter Erfolg des Favoriten.
Spannend ging es diesmal in der ersten Pokalrunde vor allem beim Spiel der zweiten Mannschaften aus Greiffenberg und Günterberg zu. Am Ende setzte sich die Heimmannschaft beim Nachbarschaftsduell mit 18: 14 Zählern durch. Aber der Wettkampf hielt auch für die Gäste ein schönes Trostpflaster parat: Als bester Verlierer zogen sie in die nächste Runde des beliebten Matschullpokals ein.