290 Punkte für Gerswaldes Wolfgang Klaffki
Aber auch sonst viel Qualität an der Spitze und am Ende der Tabelle.
Nach dem 6.Spieltag der Liga im Kegelbillard ist schon die Hälfte der Vorrunde vorbei. Zeit, drauf zu gucken, was die Saison bislang gebracht hat. Vor allem durch das Projekt "Billard Team Uckermark" ist Bewegung in die Liga gekommen. Die über die Jahre an sich gewohnte Reihenfolge zum Beispiel an der Spitze ist ins Wanken geraten. Nicht immer stehen zum Beispiel alle Akteure zur Verfügung. Manche (Zweite) kann nun zum Spiel fahren und weiß nicht schon vorher, wie es ausgeht. Eine auf jeden Fall sehr interessante Entwicklung!
Lychen I gewann – leicht vorauszusehen - sehr klar in Gerswalde gegen die dortige Zweite. Dass die Gäste ganz stark aufspielen, war also zu erwarten. 956 Punkte für das Team sowie 280 von Sebastian Peykow und 249 von Michael Hundt sind absolute Spitzenwerte und sprechen für sich. Aber wer hätte in diesem Wettkampf den Gerswaldern schon fast 800 Punkte zugetraut? Dem in der letzten Saison recht schwachen Vorletzten? Und diesmal mit tollen, Hoffnung machenden 216 Punkten für Mario Krause und 235 für Dirk Collin mit 798 Zählern fürs Team. War das so geplant? Wenn ja, Respekt!
Auch Lychen II hat wieder stark aufgespielt und Greiffenberg I an den Rand einer Niederlage gebracht. Die Gäste konnten sich beim 764:799 nie wirklich absetzen. Frank Westphal und Torsten Peters - trotz 229 Zählern für ersteren und 206 für letzteren – gelang nicht, mehr Abstand zwischen ihr Team und die Lychener zu bringen. So blieben die Gastgeber immer gefährlich. Lychens Zweite steht trotz sehr beachtlicher Leistungen noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, wo sie aber – diese Prophezeiung fällt nicht schwer – nicht ewig verweilen werden.
Im Duell der zweiten Mannschaften von Greiffenberg und Milmersdorf hatte am Ende die Heimmannschaft die Nase vorn. Mit einem achtenswerten 721 zu 701, das sich sehen lassen kann. Und wenn Milmersdorfs Wolfgang Strathmann einen – durchaus möglichen – besseren Tag erwischt hätte, wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre?
Am oberen Teil der Tabelle trumpfte Milmersdorf I gegen Günterberg I auf. Bei den Günterbergern war der zuletzt so starke Newcomer Thomas Schmidt diesmal nicht richtig gut drauf. Auch die anderen konnten nicht wirklich Bäume ausreißen. So hatten die Hausherren mit einem ca. 200er Team-Durchschnitt leichtes Spiel und in Frank Gnadt mit 225 Punkten ihren Besten.
Das Beste kommt manchmal (und heute auch) zum Schluss: Einer der Hoffnungsträger der Billardszene der Uckermark, einer der sich beim Billard Team Uckermark auch immer mehr als deren Organisator profiliert, der Gerswalder Wolfgang Klaffki, hat mit 290 Punkten seinen persönlichen Rekord gespielt. Gegen Boitzenburgs Zweite gelang ihm dieser Hammer. Damit trug er wesentlich – neben Mario Zingelmann mit 235 und 226 von Matthias Schauseil – zum Erfolg seines Teams bei. Was könnte das Geheimnis der guten Leistung und der spürbaren Entwicklung von Klaffki sein? Ist es das Vaterglück des jungen Papas? Ist es der Leistung fördernde Konkurrenzdruck im Billard Team Uckermark? Die Frage mag sich jeder selbst beantworten! Die Boitzenburger selbst erzielten beim 685 zu 915 ein Ergebnis, das auch zu Hoffnungen Anlass gibt und über dem bisherigen Leistungsvermögen anzusiedeln ist.
Zusammenfassend gilt für den 6. Spieltag: Oben und unten gut – was will man mehr in der Billardliga?