Klare Siege - und ein derber Ausrutscher
Schauseil erhöhte seinen persönlichen Rekord auf fantastische 296 Punkte!
Die Milmersdorfer Zweite ließ Boitzenburg I ganz schön alt aussehen.
Milmersdorfs zweite Mannschaft hat sich zum Schreckgespenst für die Boitzenburger entwickelt. Nach der Pokalschlappe von Boitzenburgs Zweiter an den eigenen Tischen zog am 18.Spieltag der Kreisliga im Kegelbillard Boitzenburgs Erste in schlechter Art und Weise nach und verlor zu Hause mit 730:756 Punkten. Was einigermaßen versöhnlich für die Hausherren begann, denn vor allem Horst Tenner mit Saisonrekord von 214 Punkten brachte sein Team zur Halbzeit mit 32 Punkten nach vorn, wurde von Milmersdorfs Senior Christian Hoffmann postwendend gekontert - gleichfalls mit Saisonrekord von 241 Punkten. Damit nahm er Dietmar Piper 90 Punkte ab und brachte sein Team seinerseits mit fast 60 Punkten in Führung. Nun war im letzten Paar die Aufgabe für Boitzenburgs Matador Helmut Zöphel richtig schwer, da auch Milmersdorfs Lothar Pahl nur knapp an der 200-Punkte-Marke vorbei schrammte. Was zuvor immer wieder funktionierte, klappte diesmal nicht. Zöphels Aufholjagd für seine Boitzenburger ging schief: Mit "nur" 231 Punkten blieb er diesmal hängen und konnte den Rückstand nur halbieren, weshalb die zweite Boitzenburger Niederlage gegen Milmersdorf innerhalb einer Woche perfekt war.
Die anderen ersten Mannschaften ließen sich aber - wie erwartet - nicht die Butter vom Brot nehmen und dominierten ihre Gegner. Gerswalde I legte rund 350 Punkte zwischen sich und Boitzenburg II. Dabei erzielten sie traumhafte Einzelergebnisse: Matthias Schauseil legte einen persönlichen Allzeit-Rekord mit 296 Punkten hin; Marco Rieger steuerte 253 Zähler bei und Wolfgang Klaffki schaffte 235 Punkte. Mit den 192 von Mario Zingelmann brachten sie es auf ganz starke 975 Punkte und ließen Boitzenburg II (628 Punkte) ganz schön alt aussehen.
Nicht allzu weit zurück (im Vergleich zu den Gerswaldern) blieb die SG Milmersdorf I beim 872:573-Sieg gegen die SG Greiffenberg II. Nicht nur die 300-Punkte-Differenz imponierte dabei, sondern vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit: Zwischen Wolfgang Schulz (209 Punkte) und Frank Gnadt (230) platzierten sich Jörg Geste (213) und Frank Tamm (220) und lieferten eine blendende Vorstellung beim Kampf um den besten Platz hinter den Führungstrio der Liga. Die tapferen Greiffenberger konnten ihnen da nicht das Wasser reichen.
Die SG Greiffenberg I brachte "nur" rund hundert Punkte zwischen sich und Gegner Gerswalder SV II beim 795:698-Sieg. Das hatten sie vor allem ihrem Spitzenmann Frank Westphal zu verdanken: Der lag mit furiosen 256 Punkten deutlich über dem Schnitt und legte mehr als fünfzig Zähler zwischen sich und seine sämtlichen Mitspieler. Die Gäste spielten solide, aber konnten den Greiffenbergern - dank Westphal - nicht an ihren Wimpern klimpern.
Mit nur vier Begegnungen fiel der Spieltag einigermaßen schmal aus. Aber sein Höhepunkt - Billardgemeinde aufgemerkt! - folgt am 26. Februar mit der Spitzenbegegnung Templin - Lychen. Dann könnten die Bestenlisten des Spieltages auf www.billard-uckermark.de neu geschrieben werden. Wetten!?