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Viel Spannung und ein tolles Geburtstagsgeschenk

veröffentlich am 09.12.2018 um 16.28 Uhr von Rainer Fehlberg

Der 12. Spieltag der Kegelbillard-Liga brachte guten Sport mit dramatischen Situationen.

Wie spannend der Billardsport sein kann, das bewies der 12. Spieltag der Kreisliga eindrucksvoll (Und verspätete Nikolausgeschenke gab es reichlich, die nicht alle etwas taugten). Wer hätte wohl gedacht, dass der Gerswalder I bei 120 Punkten Vorsprung zur Halbzeit bei der SG Milmersdorf I noch  Probleme bekommen  könnte und den Auswärtssieg mit gerade  10 Zählern Vorsprung durchs Ziel retten würde? Matthias Schauseil (mit  262) und Marco Rieger (mit 253 Punkten) hatten  zu diesem Zeitpunkt eindrucksvoll vorgelegt und waren damit Zweit- und Drittbesten des gesamten Spieltages. Wie stark an fremden Tischen! Aber Milmersdorf ist  für die Spitzenteams immer ein gefährliches Pflaster: So holten sie in der zweiten Halbzeit mit  Jörg Geste (235 Punkte) und Frank Gnadt (mit 215 Punkten)  diesen Vorsprung auf, weil ihre Gegner Wolfgang Klaffki bzw. Mario Zingelmann diesmal nicht ganz auf der Höhe waren. Aber die Gerswalder waren clever genug, den 855 zu 845-Punktesieg nach Hause zu bringen.

Viel dramatischer, als die 28 Punkte Vorsprung am Schluss für Pool & Kegel Templin aussagen, ging es auch beim Aufeinandertreffen mit SV Rot-Weiß Günterberg I zu. Im letzten Paar zwischen Sven Borde (Templin) und Peter Kobus lagen beide Teams nach 60 Stoss gleichauf und blieb der Ausgang noch völlig offen. Zuvor hatten sich Heinz Zuchhold und Jürgen Reck beim 185 zu 185 nicht wirklich weh getan. Dann aber stand der Günterberger Andreas Ziebarth im Zentrum. An seinem 48. Geburtstag gab es da nicht nur sein Jubiläum zu feiern, sondern  auch die erzielten 233 Punkte, das beste Ergebnis seines gesamten (Billardspieler-)Lebens. Auch die Anderen fühlten sich so motiviert und gaben ihr Bestes: Wieland Heide schaffte mit 269 Punkten eine glanzvolle Tagesbestleistung (auch ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk?). Da konnte Heiko Schmidt nicht ganz dagegen halten mit trotzdem guten 221 Zählern. Doch zurück zu Peter Kobus: Er wehrte sich gegen Sven Borde nach Leibeskräfte und erst bei den letzten zehn Stoss vor dem Finish ging ihm beim 225 zu 238 ein wenig die Puste aus. Borde konnte seinen vehementen Angriff auf einen Platz in der 12-Besten-Liste (berechtigt zur Teilnahme an der Kreiseinzelmeisterschaft!) erfolgreich fortsetzen und den Sieg seine Templiner Teams mit großer Anstrengung und 892 zu 864 Punkten sichern.

Der SG Greiffenberg I gelang es gegen SV Boitzenburg I, eine Niederlagenserie zu stoppen. Noch bleiben für die Hausherren weitere Steigerungsmöglichkeiten nach oben, aber der 773 zu 716-Sieg kann ein neuer Anfang sein, was auch für die 201 Punkten für Torsten Peters zu sagen wäre. Frank Westphal trug mit seinen souveränen 246 Punkten entscheidend zum Sieg bei. Für den SV Boitzenburg galt, dass (fast) alle Akteure nur eine einigermaßen gute Halbzeit hatten und eine Schippe mehr hätten drauflegen müssen, um erfolgreich zu sein (Das ist auch im Billard leichter gesagt als getan).

Beim Kampf gegen die  Rote Laterne des Tabellenletzten war der SV Boitzenburg II (gegen SG Greiffenberg II) auf einem guten Weg. Stefan Tesch zum Beispiel bestätigte mit wieder sehr guten 226 seinen 233-Punkte-Knaller vom letzten Wochenende und schaffte seinem Team eine glänzende Ausgangsposition für den Laternen-Coup. Doch dann verspielte sein Bruder Axel mit einem mehr als rabenschwarzen Tag diese Chance und besiegelte die 688 zu 716-Heimniederlage seines Teams. Der letzte Tabellenplatz blieb in Boitzenburg und wieder einmal wurde bewiesen, wie unberechenbar und schicksalhaft das Billardspiel sein kann. Den Spieltag komplettierten SV Rot-Weiß Günterberg II gegen SG Milmersdorf 2 mit 702:650 Punkten.