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Heinz im Glück

veröffentlich am 10.03.2019 um 13.01 Uhr von Rainer Fehlberg
Heinz Zuchold - hier beim Training - stellte mit einem persönlichen Rekord von 236 Points die Weichen für den Auswärtssieg seiner Templiner in Boitzenburg.

Mit märchenhafter Leistung einen Rekord gespielt und Platz 3 der Tageswertung erreicht.

Am 21.Spieltag der Kreisliga im Kegelbillard zeigte Heinz Zuchold eine märchenhafte Leistung. In der Begegnung mit SV Boitzenburg I lief er als erster Starter von Pool & Kegel Templin zu großer Form auf. Schon zur Halbzeit mit 114 Pkt. gut im Rennen, steigerte er sich am zweiten Tisch noch weiter, ging auf die 250 Pkt. zu und landete schließlich – wahrscheinlich, weil er sich bei den letzten zehn Stößen über sein Ergebnis selbst erschreckte – bei für ihn hervorragenden 236 Punkten. Damit überbot er seinen bisherigen persönlichen Rekord um 21 Punkte und lieferte seinem Team eineausgezeichnete Ausgangsposition. Mit diesem Paukenschlag wurde der 74jährige Dritter der Tages-Bestenliste, sprang in der Jahres-Gesamtwertung um fünf Plätze nach vorn, was auch nicht jedem Billardspielern so ohne weiteres gelingt.

Nur der bewährte Wieland Heide konnte ihn heute mit 250 Pkt. übertreffen und letztendlich Templins klaren Sieg mit 825:758 Punkten sichern. Die Hausherren wetzten die Scharte des katastrophale Ergebnis gegen die eigene Zweite am letzten Wochenende einigermaßen aus, alle verbesserten sich deutlich, und Helmut Zöphel ragte - wieder - mit 232 Punkten heraus. Aber: Der "Heinz im Glück" konnte ihn zur großen Freude an diesem Abend überbieten.

Eine sehr gute Vorstellung bot Greiffenberg I gegen Milmersdorf II. Aus einer homogenen Mannschaft mit Ergebnissen zwischen 201 und 220 Punkten beeindruckte Frank Westphal mit 256 Punkten und Tagesbestleistung. 891 Mannschafts-Punkte sind auch Bestwert des Spieltages, die Gäste blieben mit 711 und trotz 204 Zählern von Lothar Pahl weitgehend chancenlos.

Die Milmersdorfer Erste hingegen beherrschte ihren Gegner Boitzenburg II souverän. An den sehr guten 856 Punkten waren alle Akteure ziemlich gleichmäßig beteiligt, nur Frank Tamm war mit einem Saisonrekord und 231 Pkt. noch überzeugender. Fast 200 Punkte lagen die Gäste (662 Pkt.) zurück, blieben damit in ihrem Limit und hatten im älteren Tesch-Bruder Axel diesmal mit 181 ihren Besten.

Der Günterberger Altmeister Jürgen Reck dominierte das  Aufeinandertreffen von Lychen II und seiner Ersten. Mit den 226 Punkten schuf er eine brillante Ausgangsposition  für den 774:695-Auswärtssieg seines Teams. Wieder konnten die Lychener die Günterberger Bastion nicht bezwingen; wenigstens erreichten sie neun Zähler mehr als vergangenes Wochenende gegen die Zweite. Aber die vier Punkte in der Tabelle sind weg – und die Situation beim Kampf um den (inoffiziellen) Titel der besten Zweiten der Liga hat sich für die Lychener deutlich verschlechtert.

Bei der Partie von Günterberg II und Gerswalde II zog die Heimmannschaft beim 621 zu 634 knapp und etwas überraschend den Kürzeren. Vielleicht waren die zwei Damen in der Heimmannschaft – Peggy Schmidt und Christiane Lange – am Internationalen Frauentag und in der heimischen Billardkneipe zu aufgeregt, um an ihr wahres Leistungsvermögen anknüpfen zu können? Bestimmt wollten sie es an ihrem Ehrentag besonders gut machen? So stahlen ihnen diesmal ein Mann aus ihrem Team – Rajko Klemcke – mit 197 Punkten und "die Kerle" der Gästemannschaft durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit die Show.

Die mit großer Spannung erwartete Spitzenbegegnung zwischen Gerswalde I und Lychen I fiel wegen Krankheit von Lychener Spielern aus.